Bürstenschwanz-Felskänguru

Art der Gattung Felskängurus (Petrogale)
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Das Bürstenschwanz-Felskänguru (Petrogale penicillata), auch Bürsten-Felskänguru oder Pinselschwanzkänguru genannt, gehören zur Gattung der Felskängurus (Petrogale).

Bürstenschwanz-Felskänguru

Bürstenschwanz-Felskänguru
(Petrogale penicillata)

Systematik
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Familie: Kängurus (Macropodidae)
Unterfamilie: Macropodinae
Gattung: Felskängurus (Petrogale)
Art: Bürstenschwanz-Felskänguru
Wissenschaftlicher Name
Petrogale penicillata
(Gray, 1827)

Aussehen Bearbeiten

Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 50 bis 60 Zentimeter, eine Schwanzlänge von rund 60 cm und ein Gewicht von 3 bis 9 Kilogramm. Das Fell dieser Kängurus hat eine rotbraune bis braune Färbung. Der Schwanz und die Beine sowie die Brust und der Kopf sind bei den meisten Tieren schwarzbraun gefärbt.

Vorkommen Bearbeiten

 
Verbreitungsgebiet des Bürstenschwanz-Felskängurus

Die Felskänguruart ist in Australien heimisch. Sie kommt insbesondere in den Staaten Victoria, Queensland und New South Wales vor. Durch Einschleppungen wurde das Bürstenschwanz-Felskänguru auch auf Inseln im Hauraki Gulf (Neuseeland) und auf der zu Hawaii gehörenden Insel Oʻahu heimisch.

Nahrung Bearbeiten

Die Nahrung besteht zu 35 bis 50 % aus Gräsern, geringere Anteile machen Samen, Blätter, Wurzeln, Farne, Kräuter, Baumrinde und Früchte aus.

Fortpflanzung Bearbeiten

Die Tragezeit beträgt im Schnitt 31 Tage. Das Weibchen bringt normalerweise ein einziges Junges zur Welt, das anschließend etwa 29 Wochen im Beutel bleibt. Mit 18 Monaten sind die Weibchen geschlechtsreif, Männchen mit 20 Monaten.

 
Zeichnung

Gefährdung Bearbeiten

Das Bürstenschwanz-Felskänguru wird von der IUCN im Status gefährdet geführt. Wichtigste Gefährdungsursachen sind heute die vom Menschen eingeschleppten Säugetiere: Rotfüchse machen Jagd auf Kängurus, und Schafe, Ziegen und Kaninchen fressen die Vegetation ab.

Biologen der Universität und des Zoos von Adelaide versuchen Bürstenschwanz-Embryos durch Gelbfuß-Felskänguru-Leihmütter austragen zu lassen. Dadurch sollen die Weibchen früher für eine erneute Schwangerschaft bereit sein.[1]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bürstenschwanz-Felskänguru (Petrogale penicillata) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Babyraub für einen guten Zweck In: Die Welt, 25. Februar 2010. Abgerufen am 24. Juli 2011