Die Percival Mew Gull des britischen Flugzeugherstellers Percival Aircraft Co. war ein einsitziges Rennflugzeug. Der Erstflug des als Tiefdecker ausgelegten Flugzeuges fand im März 1934 mit einem Napier-Javelin-Ia-Triebwerk statt, das 123 kW leistete. Bereits im Juli des gleichen Jahres, als das Flugzeug am King’s Cup Race teilnahm, ersetzte man das Triebwerk durch einen de-Havilland-Gipsy-Six, der 149 kW leistete. Dieses Flugzeug, das 307 km/h erreichte, erhielt die Bezeichnung Type E.1.

Percival Mew Gull
Mew Gull
Percival Mew Gull
Typ Rennflugzeug
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Percival Aircraft Co.
Erstflug März 1934
Produktionszeit

1934–1938

Stückzahl 6

Es erfolgten weitere Umkonstruktionen, die zum Type E.2 führten, von dem vier Exemplare gebaut wurden. Diese Maschinen erzielten eine Reihe von Renn- und Langstreckenrekorden. Mit dem dritten Exemplar flog Alex Henshaw in 4 Tagen 10 Stunden und 16 Minuten von England zum Kap der Guten Hoffnung und zurück. Diese Maschine ist erhalten geblieben und wurde 1984 wieder in einen flugfähigen Zustand versetzt.

Technische Daten Bearbeiten

Kenngröße Daten (E.2H)[1] Daten (E.3H)[1]
Besatzung 1
Spannweite 7,5 m 6,9 m
Länge 6,2 m
Flügelfläche 8,2 m² 7 m²
Flügelstreckung 6,9 6,8
Leermasse 520 kg
Zuladung 450 kg k. A.
Startmasse 970 kg 840 kg
Flächenbelastung 120 kg/m² k. A.
Leistungsbelastung 4,8 kg/PS k. A.
Flächenleistung 24,7 PS/m² k. A.
Antrieb ein luftgekühlter Sechszylinder-Reihenmotor
Typ de Havilland Gipsy Six I de Havilland Gipsy Six II
mit Verstellluftschraube
Leistung 200 PS (ca. 150 kW) Nennleistung
Kraftstoffvolumen 220 l in Flügelwurzeltanks
Höchstgeschwindigkeit 378 km/h 394 km/h
Reisegeschwindigkeit 352 km/h 370 km/h in 2100 m Höhe
Landegeschwindigkeit 97 km/h 96 km/h
Steiggeschwindigkeit 8,6 m/s in Bodennähe 9,2 m/s in Bodennähe
Dienstgipfelhöhe 6400 m k. A.
Reichweite 1380 km 1450 km

Weblinks Bearbeiten

Commons: Percival Mew Gull – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Werner von Langsdorff: Handbuch der Luftfahrt. Jahrgang 1939. 2., unveränderte Auflage. J. F. Lehmann, München 1937, S. 435.