Die Pelze ist ein Zufluss (Teil eines früheren Seitenarms) der Mulde im Biosphärenreservat Mittelelbe und Naturschutzgebiet Untere Mulde, sowie im Dessau-Wörlitzer Gartenreich nahe der Mündung des Flusses in die Elbe zwischen Dessau und Roßlau.

Pelze
Die Pelze

Die Pelze

Daten
Lage Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt
Flusssystem Elbe
Abfluss über Mulde → Elbe → Nordsee
Ursprung als Fließgraben aus dem Leiner See
51° 51′ 40″ N, 12° 17′ 7″ O
Mündung in die Mulde nahe deren Mündung in die ElbeKoordinaten: 51° 52′ 18″ N, 12° 15′ 3″ O
51° 52′ 18″ N, 12° 15′ 3″ O

Länge 1,5 km

Das Gewässer hat eine Länge von etwa 1,5 km und ist durch den Fließgraben mit dem Leiner See und dem Löbben verbunden. Die Seen sind der Zufluss vom Kapengraben in die Mulde. Bei Hochwasser von Mulde und Elbe bekommt die Pelze auch Kontakt zur Igel-Lache, einem weiteren Altwasser.

Mit 21 nachgewiesenen Arten, wie Rapfen, Zope, Bitterling, Steinbeißer, Karausche, Ukelei und Aland, gilt die Pelze als artenreichstes Altwasser des Naturschutzgebietes.[1] Die Pelze wurde bereits 1927, als eines der ersten Schutzgebiete für ein Säugetier in Deutschland überhaupt, als Biberschutzgebiet für den Elbebiber ausgewiesen.[2]

Im Winkel, welchen die Pelze bei ihrer Mündung in die Mulde bildet befanden sich im 12. Jahrhundert die Burg Waldeser und ein Dorf gleichen Namens.[3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Informationen zum Naturschutzgebiet Untere Mulde (Memento des Originals vom 21. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lvwa-natur.sachsen-anhalt.de
  2. Prof. Dr. Gustav Hinze - ein Leben für die Elbebiber. Zum 125. Geburtstag des Biberforschers.
  3. Heinrich Lindner: Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt. Ackermann, 1833 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).