Passow & Co.
Passow & Co. war ein deutscher Hersteller von Motorrädern. Vorhergehende Firmierungen waren Per Kraftfahrzeugbau Kurt Passow AG und Kraftfahrzeug Verkaufs GmbH.[1] Davon abweichend ist eine Aktie der Firma Kurt Passow AG aus Braunschweig vom 1. November 1923 bekannt.
Passow & Co. GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1923 |
Auflösung | 1926 |
Sitz | Zwickau, Deutschland |
Branche | Motorradhersteller |
Unternehmensgeschichte
BearbeitenKurt Passow hatte bereits von 1922 bis 1923 in Berlin in seiner Pawa GmbH Motorräder hergestellt und als Pawa vermarktet. Der Absatz blieb gering.[2]
Danach gründete er ein neues Unternehmen in Klein Stöckheim (Landkreis Braunschweig). Er entwickelte das Modell weiter und begann 1924 mit der Produktion. Der Markenname lautete Per. 1926 endete die Produktion.[1] Eine Quelle bestätigt den Produktionszeitraum,[3] während eine andere Quelle 1923 bis 1925 angibt[4]. Nach anderen Angaben machte Passow bereits 1923 in Braunschweig Versuche. Ab 1924 war Friemann & Wolf aus Zwickau beteiligt und sicherte die Produktion, da Braunschweig in Bezug auf Produktion und Vertrieb nicht ideal war. 1925 wurde dann Passow & Co. in Zwickau gegründet. Die letzten Fahrzeuge wurden 1926 gefertigt.[5]
Motorräder
BearbeitenUngewöhnlich war das Stahlblechfahrgestell.[1] Der Motor war verkleidet und somit vor Schäden und Schmutz geschützt. Allerdings gab es dadurch thermische Probleme.[5] Es war laut einer Quelle ein Zweitaktmotor mit 308 cm³ Hubraum.[1] Eine andere Quelle nennt einen Einzylinder-Zweitaktmotor mit 349 cm³ Hubraum, 3,5 PS Dauerleistung und 8 PS Höchstleistung. Damit waren 80 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich. Das Motorrad wog 115 kg.[5] Eine weitere Quelle schreibt, dass der Motor zunächst 308 cm³ Hubraum hatte und nach der Markteinführung auf 342 cm³ Hubraum vergrößert wurde.[3]
Ein erhaltenes Fahrzeug ist im August Horch Museum in Zwickau ausgestellt.
Literatur
Bearbeiten- Erwin Tragatsch: Alle Motorräder. 1894 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-410-7.
- Roger Hicks: Die internationale Enzyklopädie. Motorräder. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02660-5.
- S. Ewald, G. Murrer: Enzyklopädie des Motorrads. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1999, ISBN 3-8289-5364-6.
Weblinks
Bearbeiten- August Horch Museum präsentiert einmaligen Zeugen der Motorradgeschichte Auf lifepr.de vom 14. Februar 2008.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Erwin Tragatsch: Alle Motorräder. 1894 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-410-7, S. 339.
- ↑ Erwin Tragatsch: Alle Motorräder. 1894 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-410-7, S. 337.
- ↑ a b Roger Hicks: Die internationale Enzyklopädie. Motorräder. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02660-5, S. 405.
- ↑ S. Ewald, G. Murrer: Enzyk lopädie des Motorrads. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1999, ISBN 3-8289-5364-6, S. 379.
- ↑ a b c Angaben zum erhaltenen Fahrzeug aus dem August-Horch-Museum.