Panakeia (altgriechisch Πανάκεια Panákeia, deutsch ‚alles heilend, die alles Heilende‘, latinisiert Panacea) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des Asklepios (und in dessen Kult einbezogen) und der Epione sowie die Schwester von Hygieia (die personifizierte „Gesundheit“), Machaon und Podaleirios. Sie war die Personifizierung des Heilens durch Heilpflanzen.

Statue der Panakeia, Archäologisches Museum Dion

Nach ihr bezeichnet man mit Panazee ein mythisches Universalheilmittel.

Panakeias Name wird gleich am Anfang des Eids des Hippokrates angerufen:

Ὄμνυμι Ἀπόλλωνα ἰητρὸν καὶ Ἀσκληπιὸν καὶ Ὑγείαν καὶ Πανάκειαν, καὶ θεοὺς πάντας τε καὶ πάσας ἵστορας ποιεύμενος …
„Ich schwöre bei Apollon, dem Arzt, und Asklepios, Hygeia, Panakeia, sowie alle Götter und Göttinnen als Zeugen anrufend …“[1]

Nach der Gottheit ist der Asteroid des äußeren Hauptgürtels (2878) Panacea benannt.[2]

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Walther Schönfeld: Frauen in der Abendländischen Heilkunde. Vom klassischen Altertum bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1947, S. 3; Pedro Lain Entralgo: Arzt und Patient. Zwischenmenschliche Beziehungen in der Geschichte der Medizin. Kindlers Universitäts Bibliothek, 1969, S. 44.
  2. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_2879 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1980 RX. Discovered 1980 Sept. 7 by E. Bowell at Anderson Mesa.”