Panachord Records

US-amerikanisches Musiklabel

Panachord Records war ein 1931 gegründetes Sublabel der Warner-Brunswick Company.

Panachord-78er von Owen Fallon and His Californians: You Didn't Know the Music

Geschichte des Labels Bearbeiten

Panachord Records wurde 1931 von Warner-Brunswick als Sublabel für den britischen und australischen Markt gegründet; Geschwisterlabel für den amerikanischen Markt war Melotone Records. Die britische Abteilung wurde später von Decca Records übernommen, bis sie im November 1939 ihre Geschäftsaktivitäten einstellte. Das Panachord-Label war spezialisiert auf Hillbilly, Country- und Westernmusik; daneben veröffentlichte man auch einige Jazz-Aufnahmen, u. a. von Musikern unter Pseudonymen wie Jack Wynn and his Dallas Dandies (möglicherweise die Original Memphis Five) und Earl Jacksons's Musical Champions, hinter dem sich die Band von Chick Webb verbarg.[1] Warner Brunswick, Ltd. verwendete für zahlreiche Panachord-Schellackplatten Master des amerikanischen Melotone-Labeld.[2] Die Panachord-Schallplatten, die von Mai 1931 bis Ende 1939 erschienen, hatten die fortlaufenden Nummern 25.000 bis 26049.[3]

Auf Panachord erschienen Aufnahmen von Benny Goodman (You Can't Stop Me From Lovin' You, #25091), Grace Johnston, Dick Robertson, der Mills Blue Rhythm Band, Art Jarrett, Gene Kardos, Jack Berger, Freddy Martin, Lew Stone und Red Norvo, ferner Einspielungen der ARC-Studiobands, mit den Jazzmusikern Bunny Berigan, Tommy Dorsey, Bennie Krueger, Eddie Lang, und den Sänger Smith Ballew, Scrappy Lambert, Johnny Mercer und Chick Bullock, ferner Tanz- und Unterhaltungsmusik u. a. von Sleepy Hall And His Collegians (Parkin' in the Moonlight; #25091), Maurice Winnick (So Ashamed, #25391 (1932) und God Save The King 1932), August de Laat (The Lambeth Walk, 1938), Arthur Tracy (The Street Singer; With Every Breath/June in January, #25651, My Romance, #25269 und Auf Wiedersehen, My Dear, #25602).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stone Collection
  2. Frank Hoffmann: Encyclopedia of Recorded Sound. 2004
  3. The Talking Machine Review - Ausgaben 25–36, 1973, Seite 133.