Palmier-Klasse

Klasse von zwei 74-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine

Die Palmier-Klasse war eine Klasse von zwei 74-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine, die von dem Marinearchitekten Joseph Véronique-Charles Chapelle entworfen wurde und von 1752 bis 1766 in Dienst stand.

Palmier-Klasse
Gemälde zur Seeschlacht in der Bucht von Quiberon Die Héros ist eines der brennenden Schiffe auf der rechten Bildseite.
Gemälde zur Seeschlacht in der Bucht von Quiberon Die Héros ist eines der brennenden Schiffe auf der rechten Bildseite.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf Joseph Véronique-Charles Chapelle
Bauwerft Arsenal de Brest
Bauzeitraum 1750 bis 1752
Stapellauf des Typschiffes 21. Juli 1752
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1752 bis 1766
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 53,17 m (Lüa)
Breite 13,97 m
Tiefgang (max.) 6,66 m
Verdrängung 2800 t
 
Besatzung 660–725 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

74 Kanonen

  • 28 × 36-Pfünder
  • 30 × 18-Pfünder
  • 16 × 8-Pfünder

Einheiten Bearbeiten

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Palmier Arsenal de Brest November 1750 21. Juli 1752 Oktober 1752 Am 23. Juni 1766 Auftrag zum Rebuild im Entwurf der Citoyen-Klasse erhalten,
auf Grund des schlechten Zustand des Material nur partielle Teile verwendet.
Héros November 1750 1. September 1752 Oktober 1752 Am 20. November 1759 auf Grund gelaufen und am Folgetag durch die Royal Navy verbrannt
(Seeschlacht in der Bucht von Quiberon)

Technische Beschreibung Bearbeiten

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 53,17 Metern (Geschützdeck) bzw. 46,91 Metern (Kiel), eine Breite von 13,97 Metern und einen Tiefgang von 6,66 Metern bei einer Verdrängung von 1500/2800 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 660 Mann und im Kriegsfall 725 Mann (6 bzw. 10 Offiziere und 650 bzw. 715 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand aus 74 Kanonen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 28 × 36-Pfünder 30 × 18-Pfünder 6 × 8-Pfünder 10 × 8-Pfünder 74 Kanonen
(410,20 kg)

Literatur Bearbeiten

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 104.