Als Pachycaulie wird in der Botanik die Ausbildung dicker, wenig bis nicht verzweigter Stämme mit weichem Holz bezeichnet. Pflanzen mit pachycaulen Stämme treten häufig in Trockengebieten auf, in denen der Boden die Bildung volumenreicher unterirdischer Speicherorgane behindert.

Pachycaulie ist ein typisches Merkmal der Palmfarne (Cycadaceae). Weit verbreitet ist sie auch bei Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae), Apocynaceae, Dioscoreaceae, Icacinaceae, Passifloraceae und Vitaceae, tritt also häufig in Sippen auf, die ansonsten weitgehend rankende Wuchsform aufweisen.[1]

  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 2., erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1398-2.

Einzelnachweise

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  1. Alexander Kocyan, Li-Bing Zhang, Hanno Schaefer, Susanne S. Renner: A multi-locus chloroplast phylogeny for the Cucurbitaceae and its implications for character evolution and classification. Molecular Phylogenetics and Evolution, Band 44, August 2007, S. 553–577. doi:10.1016/j.ympev.2006.12.022, Volltext (PDF; 381 kB)