Klassifikation nach ICD-10
D16 Gutartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Osteome sind gutartige Knochentumore. Sie besitzen ein langsames Wachstum und bestehen aus einer lokalisierten Neubildung von Knochensubstanz. Am häufigsten entstehen sie im Bereich des Schädels, insbesondere in den Nasennebenhöhlen.

Klinik Bearbeiten

Da sie meist keine Symptome verursachen, werden sie oftmals nur zufällig ab einer gewissen Größenzunahme des Knochens entdeckt. Nachgewiesen werden sie oft im Röntgenbild, wo sie sich schattengebend und scharf begrenzt darstellen. Mit ihrer elfenbeinartigen Farbe heben sie sich oft vom restlichen Knochengewebe ab. Unter dem Mikroskop zeigt sich ausgereiftes und vollständig mineralisiertes Knochengewebe mit in Lamellen angeordneter Schichtung.

Osteome können auf eine intestinale Polyposis (Gardner-Syndrom) hinweisen.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Heuck, Wörtler, Vestring: Radiologie der Knochen- und Gelenkerkrankungen: Primäre und sekundäre Knochentumoren. Thieme Verlag, 1997, ISBN 3-13-107071-4.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Osteom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien