Die Orion war ein Schoner der im Pazifik tätigen deutschen Jaluit-Gesellschaft.

Orion p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Bauwerft Ulderup & Schlüter, Hongkong
Baunummer 166
Verbleib unbekannt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 15,85 m (Lüa)
Breite 4,88 m
Tiefgang (max.) 2,19 m
Verdrängung ~ 100 t
Vermessung 45 BRT

Geschichte

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Die Orion wurde 1909 in Hongkong bei Ulderup & Schlüter für die Jaluit-Gesellschaft gebaut und fuhr am 15. April 1910 in die Karolinen.[1] Das Segelschiff diente der Einsammlung von Kopra von den Küstenplätzen, an denen aus den Nüssen von Kokospalmen die Kopra gewonnen wurde.

Während des Aufstandes auf Ponape Ende 1910 wurde das Schiff von der deutschen Kolonialverwaltung von Deutsch-Neuguinea beschlagnahmt und mit einem Maschinengewehr und einer 3,7-cm-Ringkanone bewaffnet. Vor der Insel Ponape diente die Orion als Wachschiff zur Beobachtung der Bewegungen der Inseleinwohner über See. Am 23. Februar 1911 wurde der Schoner an die Jaluit-Gesellschaft zurückgegeben. Bis 1913 befand sich die Orion in den östlichen Karolinen und danach in den Marshallinseln.[1]

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde die Orion japanische Beute. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.

Literatur

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  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 7. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1990, S. 224.

Einzelnachweise

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  1. a b W. Laup: Die handschriftlichen Entwertungen der deutschen Post auf den Marshall-Inseln. In: Albert Friedemann (Hrsg.): Beiträge zur deutschen Atollenpost im Marshall-Archipel. Leipzig 1929, S. 6 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg)