Organic Electronics Saxony (OES) ist ein Forschungscluster für organische, flexible und gedruckte Elektronik,[1] das als Verein am 6. Oktober 2008 von 7 Unternehmen und 3 Forschungsinstituten aus dem Fachbereich Organische Elektronik gegründet wurde. 2015 gehörten über 30 Mitglieder zu dem Netzwerk, das die Interessen sächsischer und mitteldeutscher Unternehmen und Forschungseinrichtungen dieser Technologie vertritt und durch seine Maßnahmen den gezielten Know-how-Transfer von der universitären Grundlagenforschung über Materialentwicklung, Anlagen, Bauelemente und Endprodukten fördert.

Logo des Innovationsnetzwerks

Nationale und internationale Position

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OES versteht sich als Pioneer in der Kompetenz seiner Fachbereiche,[2] dem auch kleine und mittlere Unternehmen angehören.[3] Allein in Dresden wurden 2015 rund 2000 Personen in den von OES vertretenen Fachbereichen beschäftigt.[4]

2011 erhielten die drei Wissenschaftler Karl Leo vom Institut für Angewandte Photophysik Dresden an der TU, Jan Blochwitz-Nimoth von Novaled und Martin Pfeiffer von Heliatek vom Bundespräsidenten den Deutschen Zukunftspreis aus den OES-Netzwerk für ihre Arbeiten zu „Organische Elektronik – mehr Licht und Energie aus hauchdünnen Molekülschichten“.[5]

2013 wurde der OES-Imagefilm[6] auf dem brancheneigenen Kurzfilm-Festival „nanospots“ mit dem 2. Platz ausgezeichnet.[7]

OES ist 2014 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) im Rahmen der „go-cluster“-Exzellenzmaßnahme als eines der deutschlandweit leistungsfähigsten nationalen Clustermanagement-Organisationen ausgezeichnet worden.[8] OES hat das europäische Bronze-Label von der European Cluster Excellence Initiative (ECEI) für Clustermanagement erhalten.[9]

Seit 2015 zählt OES zu den elf deutschen Gewinnern[10] der BMBF-Initiative Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken, bei der mit Unterstützung des Bundes die organische Elektronik im Zusammenspiel mit den weltweit führenden Akteuren aus Großbritannien und Japan in Deutschland kommerzialisiert werden soll.[11]

Im europäischen Kontext ist OES im Rahmen des EU-Projekts COLAE für die Vernetzung und Kommerzialisierung durch die Entwicklung von Demonstratoren verantwortlich.[12] Innerhalb des europäischen LightJumps-Projekts unterstützt OES mit 5 weiteren Photonik-Netzwerken den Technologietransfer und die Investition in OLED-Displays, OLED-Beleuchtung und OLED-Mikrodisplays.[13] Gemeinsam mit 31 weiteren europäischen Hochtechnologieclustern plant OES im beantragten EU-Projekt „EEInnovation“ die Kommerzialisierung neuartiger elektronischer Bauelemente, der sog. „emerging electronic technologies“. Derzeit bestehen vier enge Kooperationen zu Innovationsnetzwerken in Österreich, Schweiz, Griechenland und Japan. Der Aufbau zu weiteren Entwicklungskooperationen ist im Aufbau.

OES-Mitglieder

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Industrie Forschung

Organische Elektronik

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Organische Elektronik ist eine jüngere Technologie für organische Solarzellen für Photovoltaik, Beleuchtung, einfache und Matrixanzeigen auf Basis organischer Leuchtdioden (OLEDs), deren Ursprünge in den 1950er Jahren liegen. Herstellungsverfahren für gedruckte Elektronik und organische Halbleiter geben ihren Produkten Eigenschaften wie Biegsamkeit, geringes Gewicht oder Transparenz.

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Einzelnachweise

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  1. invest-in-Saxony: Organische & Flexible Elektronik in Sachsen, abgerufen am 23. September 2015
  2. Organische Elektronik in Deutschland, acatech Band 6, Springer Verlag, Heidelberg 2011, S. 58, ISBN 978-3-642-20461-6
  3. Oiger: Sachsen mitführend in OLED Entwicklung, abgerufen am 23. September 2015
  4. Betina Klemm: Neues aus Dresden: Hauchdünn und dennoch robust, Sächsische Zeitung vom 14. April 2015
  5. stifterverband.info: Deutscher Zukunftspreis 2011: Organische Elektronik (Memento des Originals vom 25. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stifterverband.info, abgerufen am 23. September 2015
  6. Best of amazing organic electronics HD, auf YouTube veröffentlicht 12. Juni 2012
  7. 2. Platz für OES bei internationalem Nano-Kurzfilm-Festival 2013, abgerufen am 23. September 2015
  8. OES als go-cluster zertifiziert, abgerufen am 23. September 2015
  9. OES erhält Bronze Label, abgerufen am 23. September 2015
  10. BMBF-Pressemitteilung: OES einer von 11 Gewinnern der Internationalisierungsstrategie, abgerufen am 23. September 2015
  11. invest.dresden.de: OES erhält BMBF-Spitzenförderung zur Internationalisierung mit Japan und Großbritannien, abgerufen am 23. September 2015
  12. WFS: Netzwerk Organic Electronics Saxony wirbt erfolgreich um EU-Fördermittel, abgerufen am 23. September 2015
  13. clusterplattform.de: Organic Electronics Saxony: Vernetzung von KMU mit internationalen Investoren (Memento des Originals vom 25. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.clusterplattform.de, abgerufen am 23. September 2015