Die Moby Vinci ist ein 2004 in Dienst gestelltes Fährschiff der italienischen Reederei Moby Lines. Sie wird auf der Strecke von Livorno Genua nach Olbia eingesetzt.

Moby Vinci p1
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
andere Schiffsnamen

Nuraghes (2004–2023)

Schiffstyp Fährschiff
Rufzeichen IBLS
Heimathafen Cagliari
Reederei Moby Lines
Bauwerft Fincantieri, Castellammare di Stabia
Baunummer 6113
Kiellegung 10. September 2003
Stapellauf 24. Januar 2004
Übernahme 5. Juli 2004
Indienststellung 15. Juli 2004
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 214 m (Lüa)
192,44 m (Lpp)
Breite 26,4 m
Tiefgang (max.) 6,9 m
Vermessung 39.798 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 4 × Wärtsilä-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 51.360 kW (69.830 PS)
Höchst­geschwindigkeit 28 kn (52 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 5.000 tdw
laufende Spurmeter 1.900 m
Zugelassene Passagierzahl 2.910
Fahrzeugkapazität 1.100 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen Registro Italiano Navale
Registrier­nummern IMO-Nr. 9293404

Geschichte Bearbeiten

Die Moby Vinci entstand unter der Baunummer 6113 bei Fincantieri in Castellammare di Stabia und lief am 24. Januar 2004 unter dem Namen Nuraghes vom Stapel. Die Ablieferung an Tirrenia erfolgte am 5. Juli 2004. Am 15. Juli nahm das Schiff den Fährdienst von Civitavecchia nach Olbia auf.

Am 21. Juni 2006 kollidierte die Nuraghes in Olbia mit der italienischen Fähre Moby Fantasy. Die Moby Fantasy erlitt hierbei erhebliche Beschädigungen am Bug, während der Rumpf der Nuraghes auf Höhe des Autodecks über mehrere Meter aufgerissen wurde. Personenschäden entstanden auf beiden Schiffen nicht. Am 30. Juni traf die Nuraghes für Reparaturarbeiten in Neapel ein.[1]

Zur Saison 2017 erhielt das Schiff eine auffällige neue Rumpfbemalung mit Wonder-Woman-Motiven.

Anfang 2023 ging das Schiff in den Besitz von Moby Lines über und wurde in Moby Vinci umbenannt.[2]

Anfang 2024 wurde das Schiff an die Reederei Grandi Navi Veloci verkauft, die es als GNV Auriga zwischen Genoa und Porto Torres einsetzen will.[3]

Ausstattung Bearbeiten

Das RoPax-Schiff hat eine Bar sowie eine Station für Handyaufladung und WLAN an Bord. An Bord gibt es 2- oder 4-Bett-Kabinen. Zudem bietet die Moby Vinci Schlafsessel für Passagiere ohne Kabine. An Bord des Schiffes gibt es außerdem einen Raum mit Videospielautomaten und einen Spielebereich für Kinder. Die Moby Vinci hat zwei Restaurants und eine Lounge an Bord.[4]

Schwesterschiff Bearbeiten

Das Schwesterschiff der Moby Vinci ist die Sharden von Tirrenia – Compagnia italiana di navigazione.

Weblinks Bearbeiten

Commons: IMO 9293404 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Micke Asklander: M/S NURAGHES. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 14. November 2023 (schwedisch).
  2. Moby Vinci. Abgerufen am 31. Mai 2023 (englisch).
  3. GNV adds the former Sharden and Moby Vinci to its fleet. Shippax, 5. März 2024, abgerufen am 6. März 2024 (englisch).
  4. Moby Vinci. Abgerufen am 9. Februar 2024.