Notogynaphallia

Gattung der Familie Geoplanidae

Notogynaphallia ist eine südamerikanische Gattung der Landplanarien.

Notogynaphallia

Notogynaphallia plumbea, dorsale Ansicht, Vorderende unten

Systematik
Stamm: Plattwürmer (Plathelminthes)
Klasse: Strudelwürmer (Turbellaria)
Ordnung: Tricladida
Familie: Landplanarien (Geoplanidae)
Unterfamilie: Geoplaninae
Gattung: Notogynaphallia
Wissenschaftlicher Name
Notogynaphallia
Ogren & Kawakatsu, 1990

Merkmale

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Schematische Zeichnung des Kopulationsorgans von Notogynaphallia nawei. Sie zeigt Prostata-Vesikel (pv), die sich zum männlichen Atrium genitale hin öffnen (am), und die Ovovitellin-Kanäle (od), die in einem gemeinsamen Ovovitellin-Kanal (cod) hinter dem weiblichen Atrium genitale (fa) zusammenlaufen.

Charakteristisch für die Gattung Notogynaphallia ist ein kleiner bis mittelgroßer, schmaler Körper mit annähernd parallelen Seitenrändern. Die Augen sitzen an den Körperrändern, teilweise verteilen sie sich zum Rücken hin.[1][2] Das Kopulationsorgan von Notogynaphallia weist keinen permanenten Penis auf, dieser bildet sich während der Kopulation durch eine Falte im männlichen Atrium genitale, den Bereich der Geschlechtsöffnung, aus. Zudem fehlt ein Ejakulationskanal, so dass sich die Vesikel direkt im Atrium öffnen. Das weibliche Atrium ist unregelmäßig und verengt aufgebaut, hinter dem Atrium vereinen sich die beiden Ovovittellin-Kanäle.[1]

Systematik

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Im Jahr 1990 veröffentlichten Robert E. Ogren und Masaharu Kawakatsu ein Review Paper über die Systematik der Landplanarien. Hier wurden neben Notogynaphallia die Gattungen Gigantea und Pasipha aus der Gattung Geoplana ausgegliedert.[3]

Der Gattung Notogynaphallia gehören neun Arten an:

Verschiedene Arten, die zuvor Notogynaphallia zugeordnet waren, gelten als incertae sedis:

Unterschiedliche Arten, die früher zu Notogynaphallia zählten, gehören seit einer Neuordnung den Gattungen Imbira und Luteostriata an.

Etymologie

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Der Gattungsname Notogynaphallia setzt sich aus den griechischen Wörtern νότος (dt. Rücken), γυνή (dt. weiblich), (dt. ohne) und φαλλός (dt. Penis) zusammen. Der Name bezieht sich auf die rückenseitig mit dem Atrium verbundenen Ovovittellin-Kanäle und das Fehlen eines permanenten Penis.[3]

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Commons: Notogynaphallia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Fernando Carbayo, Marta Álvarez‐Presas, Cláudia T. Olivares, Fernando P. L. Marques, Eudóxia M. Froehlich & Marta Riutort: Molecular phylogeny of Geoplaninae (Platyhelminthes) challenges current classification: Proposal of taxonomic actions. In: Zoologica Scripta. Band 42, Nr. 5, 2013, S. 508–528, doi:10.1111/zsc.12019.
  2. Lisandro Negrete, Ana Maria Leal-Zanchet & Francisco Brusa: A new species of Notogynaphallia (Platyhelminthes, Geoplanidae) extends the known distribution of land planarians in Chacoan province (Chacoan subregion), South America. In: Zoological Studies. Band 54, Nr. 1, 2015, S. 58, doi:10.1186/s40555-015-0136-5.
  3. a b Robert E. Ogren & Masaharu Kawakatsu: Index to the species of the family Geoplanidae (Turbellaria, Tricladida, Terricola) Part I: Geoplaninae. In: Bulletin of Fujis Women's College. Band 29, 1990, S. 79–166.
  4. Lisandro Negrete, Rafael Díaz Gira & Francisco Brusa: Two new species of land planarians (Platyhelminthes, Tricladida, Geoplanidae) from protected areas in the southern extreme of the Paranaense Rainforest, Argentina. In: Zoologischer Anzeiger. Band 279, 2019, S. 38–51, doi:10.1016/j.jcz.2019.01.002.