Nordfriedhof (Hildesheim)

Friedhof in Hildesheim

Der Nordfriedhof, ehemals Zentralfriedhof, ist einer der großen Friedhöfe in Hildesheim. Die Anlage an der Peiner Straße in der Hildesheimer Nordstadt wurde 1890 noch „quasi am Rande der Stadt“ angelegt, nahe dem damaligen Industrie- und Arbeiterviertel.[1]

Haupteingang zu der Grünanlage an der Peiner Straße

Beschreibung Bearbeiten

Neben einem separaten Feld für jüdische Bürgerinnen und Bürger gibt es Bestattungsbereiche für muslimische Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie verschiedene Grabfelder für Sinti, für Roma und andere Ethnien. Verschiedene Bereiche wie die Ehrenfriedhöfe widmen sich dem Gedenken von Opfern beider Weltkriege, darunter ein Grabfeld für Bombenopfer. Ein eigenes Grabfeld wurde den italienischen Kriegsgefallenen und Kriegsgefangenen eingerichtet. Neben dem Kindergrabfeld gibt es einen weiteren Bereich für die sogenannten „Sternenkinder“.[1]

 
Familiengrab von Heinrich Bornemann

Die parkähnlich gestaltete Anlage mit altem Baumbestand und etlichen denkmalgeschützten Grabmälern, darunter für Hildesheimer Ehrenbürger, dient zudem als eine der "grünen Lungen" für die Stadt, insbesondere für die Nordstädter.[1]

Mit der Indienststellung eines weiteren, des Südfriedhofs, erhielt der Nordfriedhof seinen heutigen Namen.[1]

Besondere Grabstätten (Auswahl) Bearbeiten

Neben bedeutenden Persönlichkeiten finden sich auf dem Nordfriedhof auch herausragende Stätten der Sepulkralkultur, darunter:

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nordfriedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Nordfriedhof mit Anreise- und weiteren Informationen auf der Seite der Stadt Hildesheim

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Nordfriedhof mit Anreise- und weiteren Informationen auf der Seite der Stadt Hildesheim [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 18. August 2023
  2. a b Carolin Krumm: Der Hildesheimer Zentralfriedhof. Todesrezeption und Todesgedenken im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ( = Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Bd. 17), Führer, Hrsg.: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Hameln: Niemeyer, 1998, ISBN 978-3-8271-8017-9 und ISBN 3-8271-8017-1, S. 48f.

52° 10′ 6,3″ N, 9° 57′ 10,9″ O