Norðurá (Hvítá)

Fluss in Island

Norðurá ist ein Fluss in Westisland auf dem Gemeindegebiet von Borgarbyggð und im Bezirk Mýrasýsla.

Norðurá
Norðurá mit dem Wasserfall Glanni bei Bifröst

Norðurá mit dem Wasserfall Glanni bei Bifröst

Daten
Lage Island
Flusssystem Hvítá (Borgarfjörður)
Abfluss über Hvítá → Borgarfjörður → Atlantik
Quelle auf der Hochebene Holtavörðuheiði
Mündung HvítáKoordinaten: 64° 39′ 0″ N, 21° 39′ 0″ W
64° 39′ 0″ N, 21° 39′ 0″ W

Länge 62 km[1]
Einzugsgebiet 575 km²[1]
Gemeinden Borgarbyggð (früher: Bifröst)
Wasserfälle: Glanni, Laxfoss
Nahe dem Ursprung der Norðurá auf der Holtavörðuheiði
Blick von der Passstraße Brattabrekka nach Süden ins Norðurárdalur (im Hintergrund)
Stafholtskirkja am Unterlauf der Norðurá
Lachs
Paradísarhlaut an der Norðurá, im Hintergrund Vikrafell

Geographische Daten

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Die Durchschnittswassermenge beträgt im Sommer 10–40 m³/s und im Winter 6–30 m³/s.[2] Der Fluss weist eine Länge von 62 km auf.[3]

Der Fluss beginnt im Holtavörðuvatn auf der Hochebene Holtavörðuheiði. Von dort strömt er durch das Norðurárdalur und mündet in die Hvítá.[2]

Sammelfluss

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Es handelt sich um einen sogenannten Sammelfluss, d. h. einen Fluss der zahlreiche andere Flüsse in sich aufnimmt und im Sommer nach starken Regenfällen und im Frühjahr, wenn der Schnee taut, stark anschwellen kann. Daher reicht bei ihm der Bewuchs auch nicht bis zur Wasseroberfläche hinunter. (Im Gegensatz dazu stehen Quellflüsse wie der Sog oder Gletscherflüsse wie die Jökulsá á Fjöllum.)[4]

Lachsfluss

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Der Fluss ist bekannt als einer der besten Lachsflüsse des Landes.[5] Man erkennt Angelgebiete daran, dass an einem Pfad am Flussufer in unregelmäßigen Abständen Schildchen mit Nummern oder Platznamen stehen.

Wandermöglichkeiten

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Es gibt gekennzeichnete Wanderwege am Fluss, z. B. zu den Wasserfällen Laxfoss und Glanni knapp südlich von Bifröst.

Das Norðurártal

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Das Tal des Flusses Norðurá (isl. Norðurárdalurinn) ist das längste Tal des Verwaltungsbezirks Mýrasýsla, oben in den Bergen der Holtavörðuheiði enger und dann breit auslaufend etwa ab der Höhe der Raststätte Baula.

Bei Bifröst macht sich östlich das Massiv des alten und ausgekühlten Zentralvulkans Hallamúli mit dem Grjótháls breit. Am westlichen Ufer liegen hingegen noch sichtbarer andere vulkanische Berge, der Kegel der Baula und der kleineren Litla Baula, Zeugen des aktiven Vulkanismus der Gegend vor 4 Millionen Jahren, der klippenartige Abhang des Hraunsneföxl und die Grábrók-Krater, die nördlichsten Ausläufer des Ljósufjöll-Vulkansystems, eines heute noch aktiven Vulkansystems, dessen Zentralvulkan sich in etwa 90 km Entfernung auf Snæfellsnes befindet.

Auch hier bieten sich viele Wandermöglichkeiten an, von alpinem Bergsteigen auf der Baula über Wanderungen mittleren Anspruchs wie etwa über die Berge im Westen zu den Seen Langavatn und Hítarvatn wie auch Spaziergänge rund um den See Hreðavatn mit seinen neuzeitlichen Baumpflanzungen.[6]

Siehe auch

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Commons: Norðurá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b angling.is (Memento des Originals vom 14. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/angling.is
  2. a b Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 2. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon. Örn og Örlygur, Reykjavík 1989, S. 140.
  3. Angling.is: Norðurá (Memento des Originals vom 14. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/angling.is; abgerufen: 6. September 2012.
  4. s. Ari T. Guðmundsson, u. a.: Land im Werden. Ein Abriss der Geologie Islands. Vaka-Helgafell, Reykjavík 1996, S. 24.
  5. Angling.is (Memento des Originals vom 14. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/angling.is; abgerufen: 6. September 2012
  6. vgl. Freysteinn Sigurðsson: Borgarfjarðarhérað á milli Mýra og Hafnarfjalla. Ferðafélag Íslands, árbók 2004. Reykjavík 2004, 243ff.