Nocturne-Quadrille

Quadrille von Johann Strauss Sohn (op. 120)

Die Nocturne-Quadrille ist eine Quadrille von Johann Strauss (Sohn) (op. 120). Sie wurde am 24. September 1852 im Wiener Volksgarten erstmals aufgeführt.

Anmerkungen Bearbeiten

Die Nocturne-Quadrille existiert in zwei Fassungen. Joseph Christian von Zedlitz hatte eine Ballade mit dem Titel Die nächtliche Heerschau geschrieben. Dazu hatte der Komponist Anton Emil Titl (1809–1882) eine Musik komponiert. Das so entstandene, als Tongemälde bezeichnete, Werk wurde in Wien mit einigem Erfolg aufgeführt. Das veranlasste Johann Strauss zur Komposition dieser Quadrille. Für die kürzere Fassung wird in der Quelle angegeben, Strauss habe Motive aus Titls Musik verarbeitet. In der Beschreibung der zweiten (längeren) Fassung wird gesagt, er habe sich dem Charakter des Stücks von Titl angepasst, aber kein Motiv daraus zitiert. So gesehen handelt es sich hierbei um zwei verschiedene Stücke, die unter dem gleichen Namen und der gleichen Opus-Nummer aufgeführt werden. Allzu großen Erfolg scheinen beide Werke auf Dauer nicht gehabt zu haben. Sie zählen nicht zu den größten Erfolgen des Komponisten.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweis angeführten CD 4 Minuten und 41 Sekunden bzw. 6 Minuten und 30 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten können diese Zeiten etwas variieren.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweis Bearbeiten

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seiten 14 und 85) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als achter Titel auf der 1. CD bzw. als neunter Titel auf der 31. CD zu hören.