Noack Galerie

Kunstgalerie in Berlin

Die Noack Galerie, ehemals bekannt als Werkstattgalerie Hermann Noack, ist eine Kunstgalerie in Berlin, die sich auf internationale Skulptur von der Moderne bis zur Gegenwart spezialisert hat[1]. Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 durch Hermann Noack IV.[2] hat die Galerie zahlreiche Ausstellungen organisiert und Werke bedeutender nationaler und internationaler Künstler präsentiert. Die Galerie ist bekannt für ihre enge Zusammenarbeit mit Künstlern – gerade auch im Hinblick auf die Produktion von Skulpturen[3]. Ihren Schwerpunkt legt die Noack Galerie auf Bronzeskulpturen und Skulpturen anderer Metalle, aber auch Malerei und Fotografie haben in den letzten Jahren das Programm erweitert.

Noack Galerie

Geschichte

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Die Noack Galerie wurde 1997 als Werkstattgalerie Hermann Noack von dem Kunstgießer Hermann Noack IV. gegründet, der heute die renommierte Bildgießerei Hermann Noack leitet. Ursprünglich als Werkstattgalerie bekannt, begann die Galerie damit, Werke von Künstlern auszustellen, die über Jahrzehnte in der Bildgießerei Hermann Noack gießen ließen. „Warum nicht zeigen, was hier im Laufe der Epochen entstanden ist?“[2] In den ersten Jahren etablierte sich die Galerie als ein Ort für die Präsentation moderner Skulpturen und Plastiken. Ein bedeutendert Meilenstein war der Umzug in die neuen Galerieräume 2017 im Zusammenhang mit dem Neubau der Bildgießerei Hermann Noack mit der Adresse Am Spreebord 9. Im Jahr 2024 wurde die Galerie in Noack Galerie[4] umbenannt.

Sammlung

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Die Sammlung der Noack Galerie umfasst eine Vielzahl von Skulpturen, Plastiken und Gemälden. Zu den wichtigsten Künstlern gehören Arie van Selm, Anna Bogouchevskaia und Jonas Hödicke. Die Galerie besitzt auch eine Sammlung von Werken des deutschen Bildhauers August Gaul, die seine Tierskulpturen und kleinere Plastiken umfasst. Die Sammlung wird regelmäßig durch neue Werke und Projekte erweitert.

Ausstellungen und Veranstaltungen

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Zu den bedeutendsten Ausstellungen der Noack Galerie zählt „125 Jahre Bildgiesserei Noack“ im Jahr 2022/23[5], die eine umfassende Retrospektive der Entwicklung der modernen Skulptur im Zusammenhang mit der Bildgießerei Hermann Noack bot und Werke von Georg Baselitz, Jonathan Meese, Heinz Mack, Reneé Sintenis und vielen anderen bedeutenden Bildhauern präsentierte. Weitere zu nennede Ausstellungen sind "Ernst Barlach zum 150. Geburtstag" (2022), die einen umfassenden Einblick in das skulpturale Werk Ernst Barlachs gab[6], und „Jonas Hödicke | Karl Horst Hödicke – Meine Stadt“ (2024), die die Auseinandersetzung zweier bedeutender Berliner Künstler mit ihrer Heimat veranschaulicht hat[7]. Neben den Ausstellungen organisiert die Galerie regelmäßig Konzerte.[8]

Literatur und Quellen

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  • Hermann Noack IV. (Hrsg.): 125 Jahre Bildgiesserei Hermann Noack. DISTANZ Verlag, 2022, ISBN 978-3-95476-473-0.
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Einzelnachweise

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  1. Noack Galerie. Kunstkalender Galerien + Institutionen, abgerufen am 25. Juli 2024.
  2. a b Hermann Noack IV. (Hrsg.): 125 Jahre Bildgiesserei Hermann Noack. DISTANZ Verlag, 2022, ISBN 978-3-95476-473-0, S. 123.
  3. Werkstattgalerie Hermann Noack (Hrsg.): Heinz Mack: Bronzeskulpturen 1984 - 2020. 2020, S. 3.
  4. Galerie – Noack. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  5. 125 Jahre Bildgiesserei Noack – Noack. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  6. Ernst Barlach zum 150. Geburtstag – Noack. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  7. Jonas Hödicke | Karl Horst Hödicke – Meine Stadt – Noack. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  8. Konzerte – Noack. Abgerufen am 25. Juli 2024.

Koordinaten: 52° 31′ 17,6″ N, 13° 18′ 28,1″ O