Als Niobate werden die Salze bezeichnet, die sich von Niobsäuren ableiten.

Meta-Niobate haben die allgemeinen Formel MNbO3 (z. B. Kaliumniobat). Es handelt sich um Doppeloxide mit einer Perowskit-Struktur, die somit keine isolierten NbO3-Ionen enthalten. Sie sind wegen ihrer optischen, ferroelektrischen und piezoelektrischen Eigenschaften von Interesse.[1]

Die Niobate der Lantanoide LnNbO4 enthalten isolierte NbO43−-Ionen.[2]

Ortho-Niobate mit der allgemeinen Formel M4Nb2O7 (M = einwertiges Metallion) sind Halbleiter.

Es sind auch Niobate mit der Zusammensetzung M8Nb6O19 und Na14Nb12O37 bekannt.

Vorkommen

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In der Natur kommen Niobate in Form verschiedener anerkannter Minerale vor,[3] so unter anderem

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu Niobate(V). In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 31. Juli 2020.
  2. A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1840 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: May 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Mai 2023, abgerufen am 25. Juni 2023 (englisch).