Nick & June

deutsche Indie Folk Band aus Nürnberg

Nick & June ist ein Indie-Folk-Projekt aus Nürnberg um Sänger und Songwriter Nick Wolf und Suzie-Lou "June" Kraft. 2013 wurde das Debütalbum „Flavor & Sin“, 2017 der Nachfolger „My November My“ veröffentlicht. Die aktuelle Besetzung besteht neben Wolf und Kraft aus Yoshi Noka und Florian Helleken.[1]

Nick & June 2017

Geschichte Bearbeiten

2011 gründete Nick Wolf das Projekt Nick & June. Zusammen mit dem Produzenten Udo Rinklin (u. a. Philipp Poisel) begannen die Aufnahmen zum ersten Album.[2][3] Als eine weibliche Zweitstimme – anfangs lediglich für die Recording-Session gedacht – gesucht wurde, stieg Julia Kalass ein. Ende 2012 wurde die erste 5-Track-EP Homesick Blues auf Bullet Records veröffentlicht.[4] Anschließend spielten Nick & June als Duo die erste Tour.

Im Herbst 2013 erschien das Debütalbum Flavor & Sin (Bullet Records).[4] Die Auskopplung Little Things erreichte die deutschen Airplay-Charts. Das Album erhielt durchweg sehr gute Rezensionen.[5] Besonders wurden die herausragenden Kompositionen,[6] der wehmütige, mehrstimmige Gesang sowie die filigranen Arrangements gelobt.[2][3][7] Vergleiche mit Angus & Julia Stone, Damien Rice oder Bon Iver wurden gezogen.[8][9] Im Anschluss an Flavor & Sin tourten Nick & June durch sechs Länder Europas und spielten bis Ende 2016 ca. 300 Konzerte.[10] Im Sommer 2015 steuerten Nick & June das Lied Home Is Where the Heart Hurts Pt. 1 zum Soundtrack des Kinofilms About a Girl bei. Die Single entwickelte sich mit der Zeit zum erfolgreichsten Lied Nick & Junes und war gleichzeitig die erste Auskopplung des zweiten Albums.

Im Herbst 2015 stieß Schlagzeuger Florian Helleken fest zur Band, Ende 2016 kam Suzie-Lou Kraft (als June) an Bass und Gesang dazu.[1] Im Herbst 2016 unterschrieben Nick & June beim Indie-Label AdP Records.[11] Im Januar 2017 erschien die EP und 7" Once in a Life als zweite Vorab-Single.[12] Die EP schaffte es sowohl in die deutschen als auch britischen Singer-Songwriter-iTunes-Charts.[13][14]

Am 31. März 2017 wurde das zweite Album My November My veröffentlicht.[11] Der Longplayer ist als Konzeptalbum um den fiktiven Charakter November Boy[11] aufgebaut, die Texte waren ursprünglich als ein in Kapiteln eingeteiltes Prosawerk geschrieben, wurden nachträglich in lyrische Form und schließlich in Lied-Form übertragen. Musikalisch gehen Nick & June weg vom rein akustischen Singer-Songwriter-Folk hin zu sphärischeren Klängen, epischeren Songstrukturen und Soundspielereien mit Postrock-Anleihen.[11][15] Das Album erhielt erneut sehr gute Kritiken.[16][17][18]

Live Bearbeiten

Ursprünglich als Solo-Projekt gegründet, tourten Nick & June ab 2012 als Duo. Anfangs noch ausschließlich mit akustischen Instrumenten (Gitarre, Banjo, Mandoline, Ukulele, Percussion, Glockenspiel, Melodica, Mundharmonika) besetzt, wurde mit der Zeit das instrumentale Spektrum erweitert. Inzwischen treten Nick & June als Band zusätzlich mit Schlagzeug, Bass, Klavier, Orgel, Synthesizer, E-Gitarre, E-Bow und Akkordeon auf.

Stil und Rezeption Bearbeiten

Die Musik von Nick & June wird als „verträumte(r) traurig-schöne(r) Indie-Pop (…) zwischen Aufbruchsstimmung und Schwermut“,[19] „zart und poetisch“,[20] „zauberhaft“,[21] melancholisch, akustisch und in Low-Fi[7] beschrieben. Hervorgehoben wird Nick Wolf als „herausragender Songwriter“,[6] die Texte bleiben nachdenklich und kreieren eine „traumhafte und melancholisch-verspielte Welt“.[22] und „diffizile Stimmungen“.[22] Vergleiche werden meist zu Angus & Julia Stone, Damien Rice, Glen Hansard und Bon Iver,[8][9][23][24] aber auch zu Nick Cave oder Simon & Garfunkel[25] gezogen.

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

EPs Bearbeiten

  • 2012: Homesick Blues (Bullet Records / Soulfood)
  • 2017: Once in a Life (AdP Records / Alive)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Nick & June – Info | Facebook. Abgerufen am 6. Februar 2017.
  2. a b NICK & JUNE – Flavor & Sin :: Rezension / Review at metal-district.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2017; abgerufen am 6. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metal-district.de
  3. a b Redaktion Musik an sich: Nick & June – Flavor & Sin – Musik an sich. Abgerufen am 6. Februar 2017.
  4. a b Music | Nick and June. Abgerufen am 6. Februar 2017 (amerikanisches Englisch).
  5. Malte Borgmann, Bayerischer Rundfunk: Vorgestellt // Nick & June: Sommermelancholie mit Beerengeschmack | BR.de. 12. Mai 2014 (br.de [abgerufen am 6. Februar 2017]).
  6. a b Alternativmusik.de  » Nick & June – Flavor & Sin. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. September 2017; abgerufen am 6. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/alternativmusik.de
  7. a b Nick & June – Flavor & Sin. In: PPVMEDIEN (Hrsg.): Acoustic Guitar. September 2013.
  8. a b Sven Plaß: NICK AND JUNE. In: Fedor Waldschmidt (Hrsg.): Wildwechsel. September 2013.
  9. a b nordbayern.de, Nürnberg, Germany: Nürnbergs Folk-Duo Nick & June auf Achse durch Europa – nordbayern.de. Abgerufen am 6. Februar 2017.
  10. Info | Nick and June. Abgerufen am 6. Februar 2017 (deutsch).
  11. a b c d Willkommen Nick & June! In: AdP Records. 21. Oktober 2016 (fertiglos.net [abgerufen am 6. Februar 2017]).
  12. Nick & June – „Once In A Life“. In: AdP Records. 19. Dezember 2016 (fertiglos.net [abgerufen am 6. Februar 2017]).
  13. Nick & June – Auch auf der Insel hört man hier und da Nick... | Facebook. Abgerufen am 6. Februar 2017.
  14. Nick & June - #6 iTunes Top 200 Singer/Songwriter – klingt... | Facebook. Abgerufen am 6. Februar 2017.
  15. Bayerischer Rundfunk: PULS: PULS | BR.de. 15. März 2011 (br.de [abgerufen am 6. Februar 2017]).
  16. Plattentests online-Team: Nick & June – My November my – Plattentests.de-Rezension. (plattentests.de [abgerufen am 30. März 2018]).
  17. NICK & JUNE – My November my – .:blueprint fanzine:. Abgerufen am 30. März 2018 (deutsch).
  18. NICK & JUNE My November My CD-Review | Kritik. In: Terrorverlag. (terrorverlag.com [abgerufen am 30. März 2018]).
  19. Patrick Niemeier: plattenladenTIPPS. (PDF) Aktiv Musik Marketing GmbH & Co. KG, abgerufen am 6. Februar 2017.
  20. Münchner Nächte: Münchner Nächte – WELT. Abgerufen am 6. Februar 2017.
  21. Stefan Woldach: Nick & June. In: Akustik Gitarre. ACOUSTIC MUSIC GmbH & Co. KG, Februar 2014.
  22. a b Fabian Hauck: Nick & June – Flavor & Sin. In: inMusic/inHard (Hrsg.): inMusic. Band 82, September 2013.
  23. Nick & June: Flavor & Sin (Review/Kritik) – Album-Rezension (Indie Folk Pop/Rock). Abgerufen am 6. Februar 2017.
  24. egoFM – endlich unter uns – Nick & June. Abgerufen am 6. Februar 2017 (deutsch).
  25. Nick & June – Flavor & Sin. In: Metal1.info. 24. September 2013 (metal1.info [abgerufen am 6. Februar 2017]).