Neuapostolische Kirche Villach

Kirchengebäude in Villach in Kärnten
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Motiv: Außenansicht der Kirche

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BW
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Motiv: Innenraum der Kirche, Blick zum Altar

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Die Neuapostolische Kirche steht in einer Hanglage zwischen August-von-Jaksch-Straße und Agnes-Greibl-Straße unweit des Stadtzentrums von Villach in Kärnten.

Geschichte

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Die Kirche wurde in den Jahren 1999/2000 nach den Plänen des Architekten Dominik Aichinger erbaut.

Architektur

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Der architektonische Gedanke war die Errichtung eines quaderförmigen Monoliths und eine An- und Verbindung zu den Straßen trotz Hanglage. Durch eine östliche, in Nord-Süd gerichtete parallel gestellte selbsttragende Wandscheibe wurde ein Hingehen auf das Gebäude und ein Durchschreiten des Gebäudes ermöglicht und damit das Thema „Weg“ aufgegriffen. Das Kircheninnere zeigt unterschiedliche Raumzonen, mit Verglasungen Offenheit nach außen und mit geschlossenen Wänden wie eine introvertierte Box. Ein Stahlskelett bildet die Primärkonstruktion der folgenden „Slim-Floor“-Bauweise aus vorgefertigten Betonfertigteilen. Das Flachdach besteht aus Stahlträgern und Hohldielen. Die Fassaden zeigen mit den Montagefugen der Betonfertigteile ein graphisches Wandbild. Weiters dominieren Glasfenster mit sechs vertikalen Fensterstreifen.

Die Erschließung der Kirche erfolgt südlich vom Parkplatzareal an der Agnes-Greibl-Straße. Der Wegdurchgang zwischen Wandscheibe und Kirche hat eine 17-stufige Treppenanlage zum Foyer und folgenden Kirchenraum. Der zweite Zugang bildet ein Steg aus verzinkten Stahlprofilen von der August-von-Jaksch-Straße. Der dritte Weg führt über einen s-förmig angelegten Gehweg bis zum Kirchenportal. Das Portal wird durch ein schräg geneigtes Vordach aus Metall auf zwei Metallstangen deutlich erkennbar.

Das Kircheninnere zeigt ein Foyer mit einer Garderobe und einem Sanitärblock. Der streng symmetrische Kirchenraum befindet sich im ersten Obergeschoss. Es gibt ein einstufiges Altarpodest mit Altar, Orgel und vier Priestersitzen. Der Kirchenraum ist mit einer Faltschiebewand zum Foyer hin erweiterbar. Im Erdgeschoss befindet sich ein Ämterzimmer. Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein Jugendraum, mittig eine Teeküche, und anschließend ein Kinderraum.

Die natürliche Belichtung des Kirchenraumes erfolgt durch drei schmale hohe Fenster im Bereich der Südfassade. Als künstliches Licht dienen integrierte Lichtquellen in der Akustikdecke. Über dem Altar sind zwei konische Deckenlampen abgehängt. An der Altarwand wurde das in Metall gefertigte Logo der Neuapostolischen Kirche angebracht.

Literatur

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  • Villach: Neuapostolische Kirche: Architekt Dominik Aichinger, 1999–2000. In: Constantin Gegenhuber: Gebaute Gebete. Christliche sakrale Architektur. Neubauten in Österreich 1990-2011. Kunstführer, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2011, ISBN 978-3-7025-0632-2, S. 306–309.

Koordinaten: 46° 37′ 20,3″ N, 13° 50′ 21,1″ O