Die Nakajima J1N Gekkō (jap. 月光, dt. „Mondlicht“) war ein zweimotoriger Nachtjäger der Kaiserlich Japanischen Marine von 1941. Der alliierte Codename war Irving.

Nakajima J1N Gekkō
Typ Nachtjäger
Entwurfsland

Japanisches Kaiserreich Japan

Hersteller Nakajima
Erstflug Mai 1941
Nakajima J1N im „Steven F. Udvar-Hazy Center“

Entwicklung

Bearbeiten

Der Erstflug erfolgte im Mai 1941. Die Gekkō war ein Tiefdecker mit zwei nach oben und zwei nach unten gerichteten 20-mm-Kanonen. Die ersten Typen hatten noch Suchscheinwerfer, aber ab der Version J1N1-Sa von 1943 war ein Radar eingebaut.

Die Maschinen wurden effektiv gegen Boeing B-17-Bomber in Rabaul eingesetzt, später auch gegen Consolidated B-24-Bomber. Die J1N wurde auch gegen Boeing B-29-Bomber eingesetzt, allerdings mit wenig Erfolg. Das Radar funktionierte gut, die Maschine hatte aber Probleme mit der Leistung in großen Höhen. So wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges eine ganze Reihe als Kamikazeflugzeuge eingesetzt.

Varianten

Bearbeiten
  • J1N1: Prototyp.
  • J1N1-C: Langstreckenaufklärer
  • J1n1-C KAI:Nachtjäger
  • J1N1-R: umbenannt in J1N1-F.
  • J1N1-S: Nachtjäger
  • J1N1-Sa: Nachtjäger mit zusätzlicher 20-mm-Mk

Technische Daten

Bearbeiten
Kenngröße Daten (J1N1-S)
Besatzung 2
Länge 10,85 m
Flügelspannweite 16,98 m
Tragflügelfläche 46,0 m²
Höhe 4,56 m
Leermasse 4.840 kg
Startmasse normal 7.010 kg
maximal 8.184 kg
Antrieb 2 × Nakajima Sakae, je 843 kW (1.130 PS)
Höchstgeschwindigkeit 507 km/h
Steigleistung 522 m/min
Reichweite 3.778 km
Dienstgipfelhöhe 9.320 m
Bewaffnung 2 nach oben feuernde 20-mm-MK Typ 99
2 nach unten feuernde 20-mm-MK Typ 99
Bearbeiten
Commons: Nakajima J1N – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien