Die Nachschubdienste (NschDst)[1] sind Teil der Versorgungsdienste in einem Bataillon oder einer selbständigen Einheit der Bundeswehr. Sie bilden zusammen mit den Instandsetzungsdiensten die Versorgungsdienste. Diese bilden im dreistufigen logistischen System[2] der Bundeswehr die logistische Stufe 1 ab.

Allgemeines Bearbeiten

 
Tätigkeitsabzeichen „Versorgungs- und Nachschubpersonal“ in Bronze

Der Führer der Nachschubdienste ist der Truppenversorgungsbearbeiter Streitkräfte (TrVersBearb SK).

Im Einzelnen gehören folgende Teileinheiten zu den NschDst:

  • Materialbewirtschaftungstrupp (MatBewTrp)
  • Materialnachweistrupp (MatNachwTrp)
  • Materialgruppe (MatGrp)
  • Transportzug oder Transportgruppe (TrspZg/TrspGrp)
    • Munitionstrupp (MunTrp)
    • Betriebsstofftrupp (BstfTrp)
  • Verpflegungsgruppe (VpflGrp)
  • Versorgungstrupp oder Versorgungsgruppe (VersTrp/VersGrp)

Das Personal der Nachschubdienste trägt das Tätigkeitsabzeichen des Versorgungs- und Nachschubpersonals. Die Ausbildung der Soldaten der Nachschubdienste wird hauptsächlich an der Logistikschule der Bundeswehr im niedersächsischen Garlstedt durchgeführt.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Georg Thielmann: Die Geschichte der Logistik der Bundeswehr von 1955 bis heute. Traugott Bautz GmbH, Nordhausen, 2012, ISBN 978-3-88309-759-6.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ZDv 64/10 „Abkürzungen für den Gebrauch in der Bundeswehr“ (PDF; 1,2 MB)
  2. www.deutschesheer.de Geschichte der Heereslogistiktruppen (1993–1997). Aufgerufen am 25. November 2013.