Das Museu do Fado ist ein Museum des portugiesischen Musikstils Fado. Es war federführend bei der Kandidatur des Fados als Weltkulturerbe (Anerkennung durch die UNESCO 2011).[1]

Eingang des Fadomuseums
Eingang des Fadomuseums

Geschichte

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Es wurde am 25. September 1998 in der Alfama eröffnet, einem mit dem Fado besonders verbundenen Viertel Lissabons.

Die Idee zu einem Fadomuseum wurde bereits 1981 von Eduardo Sucene dem dieses Projekt dann 1998 ermöglichenden Department of Culture of the Municipality of Lisbon vorgelegt.[2]

Das Museum ist im umgebauten Gebäude eines 1868 errichteten Pumpenhauses der lokalen Trinkwasserversorgung untergebracht, der ehemaligen Estação Elevatória do Recinto da Praia.[3] Es entstand auf Initiative eines Förderkreises von Fadistas um António Chainho und Carlos do Carmo, neben anderen, und gehört seit seiner Gründung zur Empresa de Gestão de Equipamentos e Animação Cultural (EGEAC), einem städtischen Unternehmen, das die öffentlichen Museen der Stadt führt.

Es beherbergt eine Dauerausstellung, Räume mit Wechselausstellungen, ein Dokumentationszentrum, ein Auditorium, und Schulungsräume, in denen Kurse für die Portugiesische Gitarre (port.: guitarra) und die klassische Gitarre (port.: viola) stattfinden. Auch Leseräume für Forscher und Proberäume sind im Museumsgebäude untergebracht.

Ausgestellt sind Sammlungen von Instrumenten, Noten, Plakaten, Kleidern, Zeitschriften und Schallplatten. Auch Bilder sind zu sehen, neben dem häufig zitierten „Fado“-Bild von José Malhoa noch Werke von Júlio Pomar, Rafael Bordalo Pinheiro u. a.

Es werden mehrsprachige Audioguides angeboten und feste interaktive Informationspunkte zu Biografien, Diskografien und der Geschichte des Fados.

 
Im Fadomuseum

Zum Museum gehört ein Museumsshop mit einem breiten Bücher- und Musikangebot, und ein Restaurant/Café. Beide Räumlichkeiten sind auch ohne Eintrittskarte zu betreten.

Siehe auch

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Abbildungen

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Commons: Museu do Fado – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Website zur Kulturerbe-Kandidatur, abgerufen am 4. April 2014
  2. Rémi Boyer: Fado – Another Look. Contradictory Interview with Daniel Gouveia. In: Fado – Mystérique de la Saudade. Zéfiro/Arcano Zero, Sintra 2013; englische Ausgabe: Fado, Saudade & Mystery. Love of Portugal. Übersetzt von Howard Doe, ebenda 2013, ISBN 978-989-677-109-6, S. 123–138, hier: S. 134 f.
  3. monumentos.pt abgerufen am 6. April 2014

Koordinaten: 38° 42′ 40,1″ N, 9° 7′ 39,5″ W