Eine Moving Wall (deutsch: sich bewegende Wand)[1] ist im wissenschaftlichen Verlagswesen eine Zeitspanne, die sich auf die Zugänglichkeit von Inhalten im Internet bezieht. JSTOR definierte als Moving Wall den Zeitraum zwischen der jüngsten in seiner Datenbank vertretenen Zeitschriftenausgabe und der jüngsten publizierten Ausgabe.[2] Üblicherweise wird der auch als Embargo (im Sinne einer Sperrfrist) bezeichnete zeitliche Abstand in Jahren angegeben. Er soll die Verleger vor Verlusten schützen, indem ihnen eine konkurrenzlose Erstauswertung online oder in gedruckter Form ermöglicht wird.

Ursprünglich auf wissenschaftliche Zeitschriften bezogen (Delayed Open Access), kann der Begriff auch auf andere Produkte wie Buchreihen oder Digitalisate angewandt werden, deren Zugänglichkeit sich nach einem festen Zeitraum ändert.

Die Moving Wall kann sich sowohl auf die Einspeisung in eine (kostenpflichtige) Datenbank als auch auf die Freigabe unter Open Access beziehen.

Beispiele

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Einzelnachweise

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  1. Angela Karasch: Erfolgreich recherchieren – Kunstgeschichte. Berlin/Boston 2013, S. 67 wählte "mitwandernder Abstandshalter" als Übertragung.
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 25. Mai 2015 im Internet Archive).
  3. Archivierte Kopie (Memento vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive)
  4. Beatrice Popa: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte (ZBLG). In: bayerische-landesbibliothek-online.de.