Moorhufendorf

Siedlungsform, Form des Reihendorfes mit Gräben quer zur Straße an den Parzellen

Das Moorhufendorf oder auch Fehndorf oder Fehnkolonie ist wie auch die Begriffe Wald- und Marschhufendorf ein Unterbegriff zu Reihendorf. Die Besitzparzellen in einem Reihendorf und somit auch in einem Moorhufendorf sind direkt an die Höfe angeschlossen, die Besitzeinheiten sind gleich groß. Die Bebauung ist lückenlos, aber trotzdem locker. Leitlinien eines Moorhufendorfes sind Entwässerungsgräben.

Moorhufendörfer stellen eine Form der Moorkultivierung dar. Sie schließen sich an die Marschhufendörfer an oder entstanden in ehemaligen Urstromtälern.

Literatur Bearbeiten

  • Heinz Ellenberg: Bauernhaus und Landschaft in ökologischer und historischer Sicht, Ulmer, Stuttgart 1990, S. 178 ff (IV.2.3 Wald-, Marsch- und Moorhufendörfer)

Weblinks Bearbeiten

  • Großefehn. In: Nordwestreisemagazin. Abgerufen am 4. Februar 2016.