Noboru Mizushima

japanischer Zellbiologe
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Noboru Mizushima (jap. 水島 昇, Mizushima Noboru; * 1966) ist ein japanischer Zellbiologe. Er ist bekannt für seine Arbeiten zur Autophagie.

Mizushima wuchs in Tokio auf. Sein Vater war Arzt und Wissenschaftler, sein Großvater Mizushima San’ichirō war Atomphysiker. Dieser wurde für den Nobelpreis für Chemie 1962 nominiert.[1]

Mizushima schloss 1991 sein Studium der Medizin an der Medizinischen und Zahnmedizinischen Universität Tokio (Tōkyō Ika Shika Daigaku) ab. Bis 1993 arbeitete er als Assistenzarzt in der Abteilung für Innere Medizin der dortigen Universitätsklinik. Dann wechselte er in die Forschung und erwarb 1996 einen Ph.D. mit einer Arbeit über molekulare Immunologie. Anschließend ging er als Postdoktorand zu Yoshinori Ohsumi an das National Institute for Basic Biology in Okazaki, wo er zur Autophagie bei Backhefe arbeitete. 2004 ging Mizushima als Leiter eines eigenen Forschungslabors an das Tokyo Metropolitan Institute of Medical Science. 2006 erhielt er eine Professur für Physiologie und Zellbiologie an der Medizinischen und Zahnmedizinischen Universität Tokio. Aktuell (Stand 2013) ist er Professor für Biochemie und Molekularbiologie an der Universität Tokio.

Mizushima entdeckte das Atg12-Konjugationssystem, mit dem erstmals die Beteiligung einer Gruppe von Atg-Proteinen bei der Autophagie in der Backhefe gezeigt wurde. Später führte er extensive Studien der physiologischen Rolle der Autophagie durch, wobei er sich genetischer Methoden und der Mäuse als Modellorganismus bediente (Knockout-Maus).

Mizushima hat mehr als 150 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Eine seiner Arbeiten[2] wurde über 2000-mal wissenschaftlich zitiert. Sein h-Index beträgt 110 (Stand Mai 2018).[3]

Seit 2013 zählt ihn Thomson Reuters aufgrund der Zahl seiner Zitationen zu den Favoriten auf einen Nobelpreis (Thomson Reuters Citation Laureates).[4]

Auszeichnungen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. 東京新聞:朝永氏、受賞前に7回「候補」 ノーベル賞選考資料:国際 東京新聞,2014年8月14日夕刊. (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive)
  2. Y. Kabeya, N. Mizushima, T. Ueno, A. Yamamoto, T. Kirisako, T. Noda, E. Kominami, Y. Ohsumi, T. Yoshimori: LC3, a mammalian homologue of yeast Apg8p, is localized in autophagosome membranes after processing. In: The EMBO journal. Band 19, Nummer 21, November 2000, S. 5720–5728, ISSN 0261-4189. doi:10.1093/emboj/19.21.5720. PMID 11060023. PMC 305793 (freier Volltext).
  3. Noboru Mizushima – Google Scholar Citations. In: scholar.google.de. Abgerufen am 1. Mai 2018.
  4. 2013 Predictions bei Thomson Reuters (sciencewatch.com); abgerufen am 3. Oktober 2013.
  5. Noboru Mizushima, M.D., Ph.D. bei der American Society for Clinical Investigation (the-asci.org); abgerufen am 3. Oktober 2013.