Die Mittelkraft ist gemäß Friedrich Schiller eine Kraft zwischen Materie und Geist[1] und ist aus heutiger Sicht mit dem vegetativen Nervensystem gleichzusetzen.[2] Die „Mittelkraft“ macht Schiller zu einem Pionier der Psychosomatik, u. a. da er erstmals Albrecht von Hallers Sicht widerspricht.[3]

Schiller schreibt: … es ist wirklich eine Kraft zwischen der Materie … und dem Geiste vorhanden … ich nenne sie Mittelkraft.[1]

Der Begriff ist schwierig zu übersetzen. Im Englischen wird die „Mittelkraft“ teils mit mediating power,[4] teils mit central force[5] oder mit intermediary force[6] übersetzt.

Literatur

Bearbeiten
  • Irmgard Egger: Mittelkraft – Sinne – Medium – Anthropologie und Ästhetik in Schillers medizinischen Schriften und in den Kallias-Briefen. In: Zeitschrift der DGEJ, Heft 37.1 S. 83–91. Abstract

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Friedrich Schiller, historisch-kritische Ausgabe 1, 77.
  2. Hans M. Sutermeister: Schiller als Arzt. Bern: Haupt, 1955, S. 14.
  3. Peter-André Alt: Schiller: Leben, Werk, Zeit. C. H. Beck, 2009, S. 160–162. ISBN 978-3-406-58681-1
  4. Schiller Translation – Philosophy of Physiology – 1779 – excerpts
  5. Steven D. Martinson: A Companion to the Works of Friedrich Schiller. Boydell & Brewer, 2005, S. 13. ISBN 978-1-57113-183-6
  6. Sten Dahlstedt: Friedrich Schiller och estetisk fostran. In: Lychnos.