Missing white woman syndrome

Medienphänomen

Missing white woman syndrome (Mwws) bedeutet wörtlich Vermisste-weiße-Frau-Syndrom. Diese Phrase beschreibt eine überproportional intensive Berichterstattung der Massenmedien, vor allem des Fernsehens, in der Vermisstenfälle von jungen, weißen Frauen oder Mädchen aus der Mittelschicht behandelt werden.[1][2] Das Syndrom ist dem Bereich der Sozialpsychologie zuzuordnen. Die PBS-Nachrichtensprecherin Gwen Ifill gilt als Begründerin der Bezeichnung,[3] welche in der US-Mediensoziologie Einzug gehalten hat.[4]

Literatur Bearbeiten

  • Emeline Fort, Dakota Stevens: Missing White Woman Syndrome (Mwws) Cases in the UK, Japan, and the Iraq War. 6 Degrees Books, 2010, ISBN 978-1-240-05931-7.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wolfgang Goede: Journalistisches Story-Telling auf dem Prüfstand. TELI e.V., 26. Februar 2011, abgerufen am 6. Januar 2014.
  2. Tara McKelvey: Cleveland abductions: Do white victims get more attention? BBC News Magazine, 9. Mai 2013, abgerufen am 6. Januar 2014.
  3. Cory L. Armstrong: Media Disparity: A Gender Battleground. Lexington Books, 2013, ISBN 978-0-7391-8188-1, S. 21 (google.com).
  4. Keno Verseck: Mord an Polizistin: Neue Welle von Roma-Hass in Ungarn. SPIEGEL Online, 27. August 2012, abgerufen am 6. Januar 2014.