Miscophus

Gattung der Familie Crabronidae

Miscophus ist eine Gattung der Grabwespen (Spheciformes) aus der Familie Crabronidae. Weltweit sind 150 Arten bekannt, die vor allem in der Alten Welt, insbesondere im Mittelmeerraum, verbreitet sind.[1] In Europa kommen 48 Arten vor.[2]

Miscophus

Miscophus sp.

Systematik
Teilordnung: Stechimmen (Aculeata)
Überfamilie: Apoidea
ohne Rang: Grabwespen (Spheciformes)
Familie: Crabronidae
Unterfamilie: Crabroninae
Gattung: Miscophus
Wissenschaftlicher Name
Miscophus
Jurine, 1807

Merkmale Bearbeiten

Die kleinen, häufig dunkel gefärbten Grabwespen haben kurze Flügel und verhältnismäßig große Köpfe. Die Tiere haben zwei Submarginalzellen, die zweite ist gestielt. Die Arten können teilweise nur schwer voneinander unterschieden werden.[1]

Lebensweise Bearbeiten

Die Weibchen legen ihre Nester in losem Sand an. Am Ende eines nur zwei bis fünf Zentimeter tiefen Gangs befindet sich in der Regel nur eine Zelle. Die Brut wird mit mehreren kleinen Spinnen versorgt, die einzelnen Arten sind dabei auf bestimmte Artengruppen der Beutetiere spezialisiert. Das Nest wird beim Ausfliegen entweder verschlossen oder offen gelassen. Die Beute wird im Flug zum Nest transportiert, wobei die Vorderbeine mit den Mandibeln gepackt werden. Das letzte Stück zum Nest wird gehend zurückgelegt, dabei werden nur kurze Flugsprünge vollführt. Nicht selten werden der Beute mehrere Beine abgebissen. Die Eiablage erfolgt auf dem letzten Beutetier.[1]

Die Imagines sind sehr aktiv und laufen am Boden ähnlich wie Wegwespen sehr flink umher.[1]

Arten (Europa) Bearbeiten

Belege Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Manfred Blösch: Die Grabwespen Deutschlands: Lebensweise, Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage. Goecke & Evers, 2000, ISBN 3-931374-26-2, S. 240.
  2. Miscophus. Fauna Europaea, abgerufen am 23. Juli 2010.

Literatur Bearbeiten

  • Manfred Blösch: Die Grabwespen Deutschlands: Lebensweise, Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage. Goecke & Evers, 2000, ISBN 3-931374-26-2.