Meyerophytum

Gattung der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae)

Meyerophytum ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Der botanische Name der Gattung ehrt den deutschen Missionar Louis Gottlieb Meyer (1867–1958), der die Pflanzenwelt des Namaqualandes erkundete.[1]

Meyerophytum

Meyerophytum meyeri

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Mittagsblumengewächse (Aizoaceae)
Unterfamilie: Ruschioideae
Gattung: Meyerophytum
Wissenschaftlicher Name
Meyerophytum
Schwantes

Beschreibung

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Die Arten der Gattung Meyerophytum wachsen kissenförmig oder als kompakte laubabwerfende Sträucher mit einer Wuchshöhen von bis zu 15 Zentimetern und einem Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern. Die Internodien sind entweder verlängert oder sehr kurz. Die Triebe junger Pflanzen sind aufrecht, die alter Pflanzen niederliegend. Die Triebe sind verschiedenblättrig. Das erste Blattpaar des Jahres ist eiförmig, an der Unterseite leicht gekielt, auf etwa zwei Dritteln Länge miteinander verwachsen und bildet einen zweilappigen Körper. Das zweite Blattpaar ist länglich, abgestumpft und auf etwa der Hälfte miteinander verwachsen. Die Epidermis enthält elliptische Blasenzellen.

Die einzelnen, gestielten Blüten erscheinen aus dem Spalt an der Spitze des zweiten Blattpaares. Es sind 5 Kelchblätter vorhanden. Die Kronblätter sind durchgehend rosa-purpurfarbe, rosafarben und an der Basis weiß oder durchgehend weiß. Fadenförmige Staminodien fehlen oder es sind nur wenige vorhanden.

Die Kapselfrüchte sind 5 (selten 4 bis 7)-fächrig. Die Flügeldecken sind breit, Verschlusskörper können fehlen. Sie enthalten weißliche bis hellbraune, glatte Samen.

Die Chromosomenzahl ist  .

Systematik und Verbreitung

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Das Verbreitungsgebiet der Gattung Meyerophytum ist der Nordwesten und Westen des Namaqualandes in der südafrikanischen Provinz Nordkap. Die Pflanzen wachsen auf lehmigen Böden, die manchmal mit Quarzkies bedeckt sind. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt unter 100 Millimeter, wobei der Hauptanteil im Winter fällt.

Die Erstbeschreibung wurde 1927 von Gustav Schwantes veröffentlicht.[2] Der Holotypus ist Meyerophytum meyeri. Nach Hans-Dieter Ihlenfeldt (2017) umfasst die Gattung Meyerophytum folgende Arten:[3]

Nachweise

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Literatur

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  • Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae F-Z. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2001, ISBN 3-540-41723-0, S. 170.
  • Gideon Smith u. a. (Hrsg.): Mesembs of the World: Illustrated Guide to a Remarkable Succulent Group. Briza Publications, 1998, ISBN 1-875093-13-3, S. 238–239.

Einzelnachweise

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  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  2. Gustav Schwantes: Meyerophytum Schwantes gen. nov. In: Möllers Deutsche Gärtner-Zeitschrift. Band 42, S. 436, 1927
  3. Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-49260-4, S. 865–868, doi:10.1007/978-3-662-49260-4_88.

Weiterführende Literatur

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  • L. Bolus: Meyerophytum Schwant. In: Notes on Mesembryanthemum and allied genera. Band 3, S. 345–346, University of Cape Town 1958
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Commons: Meyerophytum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien