Wildentenhaufen

offener Sternhaufen
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Offener Sternhaufen
Wildentenhaufen
Aufnahme mittels des Wide Field Imager des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops
Aufnahme mittels des Wide Field Imager des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops
AladinLite
Sternbild Schild
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 18h 51m 05s [1]
Deklination −06° 16′ 12″ [1]
Erscheinungsbild

Klassi­fikation II,2,r (Trumpler),
g (Shapley) [2]
Helligkeit (visuell) 5,8 mag [1]
Helligkeit (B-Band) 6,32 mag [1]
Winkel­ausdehnung 14,0′ [2]
Anzahl Sterne 2900 [2]
Physikalische Daten

Rotverschiebung 98 · 10−6 [1]
Radial­geschwindigkeit 29,49 km/s [1]
Entfernung [2] 7640 Lj
Alter 250 Mio. Jahre [2]
Geschichte
Entdeckt von Gottfried Kirch
Entdeckungszeit 1681
Katalogbezeichnungen
 M 11 • NGC 6705 • C 1848-063 • OCl 76 • Mel 213 • Cr 391 • Lund 865 •

Der Wildentenhaufen (englisch Wild Duck Cluster, auch als Messier 11 oder NGC 6705 bezeichnet) ist ein 5,8 mag heller offener Sternhaufen mit einer Winkelausdehnung von 14′ im Sternbild Schild.

Er wurde 1681 von Gottfried Kirch entdeckt und 1764 von Charles Messier in seine Liste aufgenommen. Er zählt zu den kompaktesten der offenen Sternhaufen und ist schon mit einem Feldstecher am nördlichen Rand einer großen Sternwolke der Milchstraße zu finden.

Die Bezeichnung Wild Duck Cluster geht auf eine Beschreibung des Astronomen William Henry Smyth zurück, der in Band 2 seines 1844 erschienenen Werks Cycle of Celestial Objects diese Sternkonstellation mit einem im Flug befindlichen Wildentenschwarm vergleicht.[3]

Literatur Bearbeiten

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2023): Bildatlas der Sternhaufen & Nebel, Stuttgart: Kosmos, S. 293

Weblinks Bearbeiten

Commons: Messier 11 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d SIMBAD
  2. a b c d e Messier 11 bei SEDS
  3. William Henry Smith: Cycle of Celestial Objects. Band 2. J.W. Parker, London 1844, S. 431 ([1] [abgerufen am 7. Juli 2022]).