Messe der Meister von Morgen

Jugendwettbewerb in der DDR

Die Messe der Meister von Morgen (MMM) war ein Jugendwettbewerb in der DDR. Sie war, abgesehen von ihrer ideologischen Komponente, vergleichbar mit dem einige Jahre später eingerichteten Wettbewerb „Jugend forscht“ in der Bundesrepublik Deutschland. Als Preise wurden Medaillen verliehen.

Jena 1970 MMM – Kreismesse der Meister von Morgen, Prämienmedaille Vorderseite
Die Rückseite dieser Medaille
25. Messe der Meister von Morgen am 11. November 1982 in Leipzig
Goldmedaille der MMM

Sie wurde von der FDJ organisiert und fand von 1958 bis 1990 jährlich statt. Ziel war es, bei der sozialistischen Jugend das Interesse für Technik und Wissenschaft zu steigern und so neuen Ingenieurs-Nachwuchs zu schaffen. Die ersten Veranstaltungen fanden auf Schul- bzw. Betriebsebene statt; hier konnte man sich für die Kreis-, Bezirks- und Republikebene qualifizieren. Im Oktober 1958 fand erstmals und danach jährlich die Zentrale Messe der Meister von Morgen (ZMMM) in Leipzig statt.

Die folgenden Angaben über die Anzahl der Messen (einschließlich Vormessen und betrieblicher MMMs) wurden im statistischen Jahrbuch 1989 veröffentlicht:[1]

Jahr Messen Exponate Teilnehmer
1975 23.200 524.900 2.086.000
1980 43.100 740.300 2.483.900
1985 51.300 826.600 2.802.900
1988 51.200 856.500 2.887.600

Zum Zwecke der Planerfüllung des betrieblichen Neuererwesens wurden teilweise marginale Verbesserungen zu Messeexponaten hochstilisiert, so dass unter vorgehaltener Hand die Abkürzung MMM um 180 grad („auf den Kopf gestellt“) gedreht und so zu WWW „Wir Wurschteln Weiter“ wurde.

Exponate

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Beispiele von Exponaten:

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Commons: Messe der Meister von Morgen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik: 1989. Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik