Der Menhir von Rauischholzhausen (auch Der Dicke Stein oder fälschlich auch Judenstein genannt) ist ein vorgeschichtlicher Menhir bei Rauischholzhausen, einem Ortsteil von Ebsdorfergrund im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen.

Menhir von Rauischholzhausen Der Dicke Stein, Judenstein (fälschlich)
Der Menhir von Rauischholzhausen
Der Menhir von Rauischholzhausen

Der Menhir von Rauischholzhausen

Menhir von Rauischholzhausen (Hessen)
Menhir von Rauischholzhausen (Hessen)
Koordinaten 50° 44′ 46,2″ N, 8° 53′ 12,6″ OKoordinaten: 50° 44′ 46,2″ N, 8° 53′ 12,6″ O
Ort Ebsdorfergrund, OT Rauischholzhausen, Hessen, Deutschland

Lage Bearbeiten

Der Stein befindet sich etwa 500 m südlich von Rauischholzhausen an einem Feldweg. Er stand ursprünglich 200 m von hier entfernt auf dem Gebiet der Wüstung Breitenborn und war dort vielleicht in der Kirche verbaut, ähnlich wie der knapp 5 km entfernte Menhir von Roßberg oder der 11 km entfernte Menhir von Langenstein.

Beschreibung Bearbeiten

Der Menhir besteht aus Basalt. Er ist eckig und verjüngt sich nach oben. Der Stein hat eine Höhe von 120 cm, eine Breite von 110 cm und eine Dicke von 110 cm. Aufgrund seiner sekundären Verwendung weist er ein Riegelloch auf.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 131, 153.
  • Fritz-Rudolf Herrmann, Albrecht Jockenhövel: Die Vorgeschichte Hessens. Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 173.
  • Irene Kappel: Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen (=Führer zur Nordhessischen Vor- und Frühgeschichte. Band 5). Kassel 1978, S. 69.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 172.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Menhir von Rauischholzhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 153.