Der Menhir von Jesewitz war ein vermutlicher vorgeschichtlicher Menhir auf dem Golmsberg bei Jesewitz im Landkreis Nordsachsen. Es handelte sich um einen altarähnlichen Stein, vermutlich um einen ursprünglich aufgerichteten und später umgekippten Menhir. 1860 wurde er gesprengt. Angaben zum Material und zu seinen Maßen liegen nicht vor. Auch eine genauere zeitliche Einordnung ist nicht möglich, da aus seiner näheren Umgebung keine Funde bekannt sind.

Literatur Bearbeiten

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 1). Wilkau-Haßlau 1991, S. 71.
  • Johannes Felix, Max Näbe: Über Beziehungen von Steindenkmälern und erratischen Blöcken zum Kultus, zu Sagen und Volksgebräuchen. In: Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig. Band 42, 1915, S. 11–12.
  • Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil 1. Katalog Leipzig 1957, S. 72.