Meister der Kraterographie

deutscher Kupferstecher der Renaissance

Als Meister der Kraterographie[1][2][3] wird ein Kupferstecher und Bildschneider bezeichnet, der um 1551 in Nürnberg fein radierte Vorlagen für eine reiche Verzierung von Pokalen geschaffen hat, das Handbuch Kraterographie. Nach dem Titel des Werkes, der aus dem griechischen Wort für Pokal Krater gebildet ist, wurde dem namentlich nicht sicher bekannten Meister sein Notname gegeben.

Wegen der Stilnähe des Meisters der Kraterographie[4] wird vermutet, dass es sich bei ihm eventuell um den in Nürnberg tätigen Steinschneider, Kupferstecher und Bildschneider Matthias Zündt (1498–1572) handelt,[5] eine Meinung, die heute in der Kunsthistorik allgemein anerkannt zu sein scheint.

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Lippmann: Der Kupferstich. Spemann Verlag, Berlin 1893, S. 99 (General-Verwaltung der Königl. Museen)
  2. F. Ritter: Meister der Kraterographie. In: Leipziger Monatsschrift für Textilindustrie, Jg. 9 (1894)
  3. Meister der Kraterographie. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten Bildenden Künstler, Bd. 3. Verlag Rütten & Loening, Frankfurt/M. 1921.
  4. Friedrich Lippmann: Engraving and Etching. A Handbook for the Use of students and Print Collectors. Grevel Books, London 1906, S. 131.
  5. Paul Kristeller: Kupferstich und Holzschnitt in Vier Jahrhunderten. Verlag Cassirer, Berlin 1922, S. 252.