Max Wedekind

deutscher Verleger und Jurist

Max Wedekind (genaue Lebensdaten unbekannt, gest. vermutlich vor 1929) war ein deutscher Verleger und Jurist in Weimar.

Wedekind leitete ab 1903 das Geographische Institut Weimar[1], welches von Friedrich Justin Bertuch begründet wurde. Er kaufte es von Otto Weise ab. Im Jahr 1905 verschwand es jedoch aus dem Weimarer Adreßbuch, bevor es 1907 aufgelöst wurde. Die kurze Dauer von Wedekind als Verlagsleiter weist nicht auf eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit hin.[2] Unter Wedekind firmierte der Kartenverlag unter „Verlag, Buch- und Steindruckerei“, unter dem Namen er der Bedeutungslosigkeit anheimfiel.[3] Wedekind ist in den Weimarer Adreßbüchern nachweisbar und verschwindet mit dem Ende des Verlages nicht aus der Stadt.[4] Im Weimarer Adreßbuch von 1912 und 1916 steht Max Wedekind jedenfalls als Kaufmann und Inhaber eines Auskunfts- und Inkassobüros.[5][6] Im Jahr 1926 ist Wedekind nur als Kaufmann aufgeführt.[7] Im Adreßbuch von 1929 steht sein Name nicht mehr.[8]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Art. Geographisches Institut, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 143.
  2. Gitta Günther, Lothar Wallraf: Geschichte der Stadt Weimar, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1976, S. 382. Darin heißt es: Das Institut kam 1902 an Max Wedekind, der es 1903 in die Teichgasse 12 verlegte, wo es 1905 einging.
  3. Siglinde Hohenstein: Friedrich Justin Bertuch (1747-1822)...,Walter de Gruyter, Berlin-New York 1989, S. 59.
  4. Weimarer Adreßbuch von 1906, S. 117.
  5. Weimarer Adreßbuch von 1916, S. 165.
  6. Weimarer Adreßbuch von 1912, S. 136.
  7. Weimarer Adreßbuch von 1926, S. 116.
  8. Weimarer Adreßbuch von 1929, S. 131. Da der in sämtlichen Adreßbüchern zwischen 1906 und 1926 aufgeführte Max Wedekind immer in der Lottenstraße aufgeführt ist und kein weiterer in den Adreßbüchern steht, ist die Möglichkeit einer Verwechslung so gut wie ausgeschlossen.