Mastlé

lateinischer Name der Aschgler Alm in Südtirol

Mastlé ist der ladinische Name für die im Deutschen auch als Aschgler Alm bekannte Alm in Gröden in Südtirol.

Ansicht der Alm im Winter
Ansicht der Alm im Sommer

Lage und Umgebung Bearbeiten

Die Alm liegt im Gemeindegebiet St. Christina in Gröden und ist nördlich von der Secëda und den Geisler-Spitzen begrenzt, im Osten stößt Mastlé an die Cisles-Alm, die Südgrenze bilden der Hügel Col Raiser und der Pitschberg.

Kleinere Flächen an den Randgebieten der Alm sind Teil des Naturparks Puez-Geisler. Die Alm ist mit der Secëda und dem Col Raiser im Winter ein bekanntes Skigebiet. Die meisten Almwiesen werden im Sommer gemäht im Gegensatz zur mehr steinigen angrenzenden Cisles-Alm, die ausschließlich als Weidegebiet dient.

Naturdenkmäler Bearbeiten

Auf der Alm befinden sich fünf der Naturdenkmäler der Gemeinde St. Christina.

Bergseen und Bäche Bearbeiten

Die Alm ist auch durch zahlreiche kleine Bergseen der Würm-Kaltzeit charakterisiert. Die Seen werden mit ihrem ladinischen Namen angegeben.[1]

Es sind insgesamt elf:

Der bedeutendste Bach ist der Ruf de Mastlè, der in den Cislesbach und somit letztlich in den Grödner Bach fließt.

Gebäude Bearbeiten

1969 wurde auf der Alm eine dem Propheten Elias gewidmete Bergkapelle errichtet.[2]

Berghütten Bearbeiten

Zahlreiche Berghütten dienen dem regen Sommer- und Wintertourismus. Unter den Ältesten die Fermeda Hütte (für die Einheimischen Stufan Hütte), wo im August während den Heuarbeiten am Freitag Abend gefeiert wurde[3], die Sofie Hūtte (2410 m.), eine Almhütte wo man schon 1961 ausgab, 1967 erweitert[4], Daniel (2240 m.).[5][6], Troier (2250 m.)[7] und Gamsblut (da Moz für Einheimische), Jahr 1967 (1965 m.)[8]. Nach dem Bau mehrerer Anstiegsanlagen, entstanden das Secëda Restaurant[9], Col Raiser (2106 m.)[10], Cuca (auch Infiërn da Peza genannt)[11], Odles im Jahr 2003, (2100 m.)[12][13], Curona im Jahr 2004 (2175 m.)[14][15], Nëidia und die Schwaige Lech Sant.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Chemun de Santa Cristina – Cherta topografica. Cherta ortofoto cun i toponims ladins. Herausgeber Istitut Ladin Micurà de Rü, Cunsei de furmazion de Santa Cristina, 2005, ISBN 88-8171-064-1.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mastlé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Josef Kostner, Gilo Prugger: Planta danter i ruves de Cuecenes y Ncisles. Calënder de Gherdëina 1967, Union di Ladins, St. Ulrich 1966, S. 93.
  2. F. M. (Friedrich Moroder): La Nueva Capela de Fermeda sun Mastlé. Calënder de Gherdëina 1970, Union di Ladins, St. Ulrich 1969, S. 34.
  3. Webseite der Fermeda Hūtte.
  4. Webseite der Sofie Hütte.
  5. Luis Mahlknecht: N lecort a Daniel di Ucel. Calënder de Gherdëina 207, S. 203–204.
  6. Webseite der Daniel Hütte.
  7. Webseite der Troier Hütte.
  8. Webseite der Gamsblut Hütte.
  9. Webseite Secëda.
  10. Website des Col Raiser Restaurant.
  11. Webseite der Cuca Hütte
  12. Erich Perathoner: Utia Odles sun Col Raiser. Calënder de Gherdëina 2006, S. 96.
  13. Webseite der Odles Hütte.
  14. Ines Hofer: Utia Curona sun Cuca de Sëura, dit nce sal Ventura. Calënder de Gherdëina 2006, S. 59.
  15. Webseite der Curona Hütte

Koordinaten: 46° 35′ 32,2″ N, 11° 44′ 8,1″ O