Martin Calsow

deutscher Schriftsteller und Journalist

Martin Calsow (* 8. August 1970 in Münnerstadt) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist.

Martin Calsow 2017 bei einer Lesung im Klosterhof in Bevergern.
Martin Calsow über das „Wunderwort“ seiner Heimatregion im nördlichen Westfalen und südwestlichen Niedersachsen.

Leben und Werk Bearbeiten

Calsow wuchs in Bad Iburg (Teutoburger Wald) auf. Sein Vater war Polizist.

Nach einem Studium der Soziologie absolvierte er ein Volontariat in Bielefeld. Es folgten Stationen bei den Fernsehsendern VOX und Sat.1 als TV-Journalist. Anschließend arbeitete er beim Münchner Fernsehsender Premiere, wo er bis 2009 als Filmchef tätig war.

Sein Debütroman Der Lilith Code erschien 2011. Der Thriller über eine politische und religiöse Intrige beschäftigte sich auch mit den verschiedenen Interessen der Machthaber im Nahen Osten und der Frage, ob und wie sich die Region dauerhaft befrieden ließe. Die Fortsetzung Die Lilith Verheißung erschien 2012. 2013 erschien der erste Kriminalroman mit dem Bad Wiesseer Ermittler Max Quercher (Quercher und die Thomasnacht). Bis Oktober 2020 folgten sechs weitere Bände. Der Roman Atlas – Alles auf Anfang, erschienen 2015, markiert den Auftakt zu einer weiteren Krimi-Serie, die den Teutoburger Wald zum Schauplatz hat. Im September 2016 folgte der zweite Band Atlas – Frei zum Abschuss.

Martin Calsow lebt mit seiner Frau am Tegernsee. Für die Lokalnachrichten Tegernseer Stimme ist er als Kolumnist tätig. Seine veröffentlichten Kommentare erhielten 2022 überregional Aufmerksamkeit, als er den aus seiner Sicht zu nachsichtigen Umgang lokaler Funktionsträger mit örtlichen Anwesen eines russischen Oligarchen anprangerte.[1]

Von 2013 bis 2018 gehörte Calsow der Jury Information und Kultur des Grimme-Preises an.

Werke Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Martin Calsow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Steffen Fründt: Alischer Usmanow: „Hetzjagd“ am Tegernsee – Oligarchen-Villen spalten ein Tal. In: DIE WELT. 26. März 2022 (welt.de [abgerufen am 29. März 2022]).