Das Marktportfolio besteht aus der gewichteten Summe einer jeden Anlage des Marktes. Es ist das bestmöglich diversifizierte Portfolio in der Portfoliotheorie bzw. im Capital Asset Pricing Model (CAPM), welches unabhängig von der Risiko-Rendite-Präferenz der Investoren ist. Das Marktportfolio liegt folglich auf der Effizienzgrenze und ist gleichzeitig das Tangentialportfolio an die Kapitalmarktlinie. Mittels einer Kombination aus der risikolosen Anlage und dem Marktportfolio kann dann die Kapitalmarktlinie gebildet werden. Im CAPM hat das Marktportfolio definitionsgemäß ein Beta () von eins und weist aufgrund der perfekten Diversifikation über sämtliche Anlagen nur noch systematisches Risiko (Marktrisiko) auf.

Das Marktportfolio M

Im Marktmodell nach Sharpe (1963) ist das Marktportfolio ein unbestimmter allgemeiner Marktfaktor, der mittels eines Aktienindexes angenähert werden kann.[1]

Im Rahmen des CAPM und unter der Annahme der Markträumung, führt die Tobin-Separation dazu, dass das Tangentialportfolio mit dem Marktportfolio identisch ist.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bimberg, Mathias Cyril. Unternehmensübernahmen und Erwerbsangebote in Deutschland. Springer Fachmedien, 2009. S. 107.
  2. Zhu, Mei. Insurance Securitization mit Katastrophenbonds: unter besonderer Berücksichtigung ihres Einflusses auf das ökonomische Zielkapital. Vol. 12. Verlag Versicherungswirtsch., 2009. S. 109.