Völkl (Unternehmen)

deutscher Hersteller von Wintersportartikeln
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Völkl ist ein deutscher Hersteller von Wintersportartikeln. Als Tochter des Investmentunternehmens Kohlberg & Co. vereint die Marker-Dalbello-Völkl-Gruppe mit Marker und Völkl zwei der Weltmarken im alpinen Wintersport und beschäftigt insgesamt etwa 900 Mitarbeiter.

Marker Dalbello Völkl (International) GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1884
Sitz Baar ZG, Schweiz
Leitung John Colonna[1]
Branche Sportartikel
Website voelkl.com

Geschichte

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Im Jahr 1884 wurde das Unternehmen von Georg Völkl in Straubing gegründet. Zunächst stellte die Firma Kutschen her, später wurde die Produktion auf Boote und Schlitten ausgeweitet. Im Jahr 1923 wurde die Firma an Franz Völkl übergeben und im selben Jahr wurde der erste Alpinski unter dem Namen Vöstra gebaut.[2]

1952 erfolgte eine erneute familieninterne Übergabe an Franz Völkl jun., und die Serienproduktion wurde aufgenommen. Im Jahr 1986 wurde der erste Prototyp eines Snowboards gebaut und 1993 begann die Serienfertigung von Snowboards für die Firmen Santa Cruz, Sims, Nitro Snowboards und Radair. Noch im selben Jahr wurde der erste Breitski Explosiv für das Tiefschneefahren gebaut.

1992 wurde Völkl von den Schweizern Gregor Furrer (der Bruder von Art Furrer) und Hans-Dieter Cleven übernommen, was zu einer späteren Verlagerung des Hauptsitzes in die Schweiz führte – auch aus steuerlichen Gesichtspunkten.[3] Zunächst erfolgte 1997 der Verkauf der ersten eigenen Völkl-Snowboardlinie.

Im Jahr 1999 wurde die neue moderne Fabrikanlage in Straubing (Bayern) eingeweiht und die Völkl Tennis GmbH mit Unterstützung von Boris Becker gegründet. Im Jahr 2000 wurde der 1952 von Hannes Marker (Bundesverdienstordensträger 1. Klasse 1978)[4] gegründete Bindungshersteller Marker erworben und saniert. Außerdem wurde das Produktangebot durch die funktionelle Wintersportbekleidung Völkl Performance Wear ergänzt. Im Jahr darauf wurde das patentierte und vollintegrierte Skibindungssystem MOTION von Marker und Völkl vorgestellt.

Bis Oktober 2004 wurde die gemeinsame Unternehmungsführung von Völkl und Marker nach Baar ZG in der Schweiz ausgelagert. Im Mai 2017 verkaufte der bisherige Eigentümer Newell Brands das Unternehmen an Kohlberg & Co.[5]

Marktanteile

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550 Mitarbeiter fertigten im Werk in Straubing zuletzt rund 460.000 Paar Ski pro Jahr, das Unternehmen kam im Jahr 2006 somit auf einen Weltmarktanteil von etwa 10 Prozent. Daneben werden auch Snowboards gefertigt, deren Produktion zwischenzeitlich nach China ausgelagert wurde.

Das Unternehmen nimmt auf dem internationalen Markt derzeit den vierten Platz, im deutschen Stammmarkt mit steigendem Anteil die dritte Position ein. Im starken US-Markt konnte Völkl den 2005 erreichten zweiten Platz behaupten. In Italien und in der Schweiz besitzt Völkl ebenfalls den jeweils zweitgrößten Marktanteil.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. K2-MDV Holdings ernennt John Colonna zum CEO aller K2-Sports- und MDV-Marken. Abgerufen am 25. August 2021.
  2. Firmengeschichte | Unternehmen | Völkl Deutschland. Abgerufen am 13. Mai 2021.
  3. Völkl will von der Krise profitieren | HZ. Abgerufen am 13. Mai 2021.
  4. Süddeutsche Zeitung 28. November 1978:"Aufgeschnappt" mit Angaben zur Verleihung eingesehen über den Benutzerzugang der Bayerischen Staatsbibliothek
  5. Private equity firm buys K2, Volkl, Marker and Boulder’s Backcountry Access, auf www.denverpost.com, abgerufen am 17. Februar 2018