Maria Beasley

US-amerikanische Unternehmerin und Erfinderin

Maria Elizabeth Hauser Beasley, geboren als Maria Elizabeth Hauser (1847 in Philadelphia – 1913 im Forsyth County, North Carolina) war eine US-amerikanische Unternehmerin und Erfinderin. Im Verlauf ihres Schaffens wurden ihr insgesamt vierzehn verschiedene Patente in zwei unterschiedlichen Ländern zugeteilt.[1]

Maria Beasleys Patent für ein Rettungsboot, 6. April 1880.

Leben Bearbeiten

Beasley heiratete im Jahr 1865 Samuel Beasley. Sie war in unterschiedlichen Berufen tätig, unter anderem als Schneiderin. Zwischen 1891 und 1896 wurde sie im Berufsverzeichnis der Stadt Chicago als Erfinderin gelistet.

Beasleys erstes Patent wurde ihr im Jahr 1878 zugeteilt. Das Patent beschrieb eine Maschine zur Produktion von Fassringen. Sie präsentierte ihre Erfindung im Rahmen der World Industrial and Cotton Exposition im Jahr 1884. Während der Expo zeigte sie ebenfalls eine verbesserte Variante ihres Rettungsbootes. Sie erhielt das zugehörige Patent 1882.[2] Beasleys Maschine zur Herstellung von Fassringen erwies sich als durchaus lukrativ und brachte ihr eine beträchtliche Summe an Geld ein. Der Evening Star schrieb 1889, sie habe ein kleines Vermögen mit ihrer Erfindung gemacht.[3] Mit Hilfe ihrer Erfindung war es möglich, 1.500 Fässer pro Tag herzustellen.[4] Beasleys andere Erfindungen umfassten Fußwärmer, Pfannen, ein Gerät zur Vermeidung von Zugentgleisungen[5] sowie zwei weitere Verbesserungen ihres Entwurfs eines Rettungsbootes. Letzteres wurde neben den USA auch in Großbritannien patentiert. Die von ihr entwickelten Rettungsboote wurden unter anderem auf der Titanic verwendet.[6]

Im späteren Verlauf ihres Lebens wollte sie eine bessere Version eines Rettungsbootes entwickeln. Es sollte feuerfest, kompakt, sicher und einfach zu nutzen sein. Dieses verbesserte Design hatte sie 1880 erfunden, es umfasste eine Sicherheitsreling, welche das gesamte Boot einschloss. Weiterhin ließ sich diese Version falten und entfalten, um es platzsparend verstauen zu können.

Literatur Bearbeiten

  • Autumn Stanley: Mothers and Daughters of Invention. Notes for a Revised History of Technology. Rutgers University Press, New Brunswick, New Jersey 1995, ISBN 0-8135-2197-1 (books.google.com).

Weblinks Bearbeiten

  • Maria Beasley in der Datenbank Find a Grave (englisch)
  • Patent US258191A: Life-Raft. Angemeldet am 12. Januar 1881, veröffentlicht am 16. Mai 1882, Erfinder: Maria Beasley.
  • Patent US739142A: Kneading Machine. Angemeldet am 20. Januar 1903, veröffentlicht am 15. September 1903, Erfinder: Maria Beasley.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. B. Zorina Khan: The Democratization of Invention: Patents and Copyrights in American Economic Development, 1790–1920 (= NBER series on long-term factors in economic development). Cambridge University Press, New York 2005, ISBN 0-521-81135-X (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Sharon M. Himsl: Sharon’s Shells, Tales and Sails : L is for Life Raft: Inventions by Women A-Z. 14. April 2015, abgerufen am 8. Mai 2017.
  3. Women as Inventors. In: Evening Star. 9. November 1889, abgerufen am 8. Mai 2017.
  4. Busy Women. In: Arkansas Democrat. 14. September 1901, abgerufen am 8. Mai 2017.
  5. Jared Jones: Celebrate Women’s History Month with 12 awesome things invented by women. In: Upworthy. 9. März 2016, abgerufen am 8. Mai 2017 (englisch).
  6. 6 Female Inventors Who Made the World a Safer Place | Direct Auto. In: Direct Connect. 8. Februar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2017; abgerufen am 8. Mai 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.directgeneral.com