Marcus-Gunn-Pupillenzeichen

Krankheit

Unter Marcus-Gunn-Pupillenzeichen, benannt nach dem schottischen Augenarzt Robert Marcus Gunn[1], versteht man einen relativen afferenten Pupillendefekt (RAPD) mit verminderter Lichtreaktion der befallenen Seite.[2][3] Er kann als klinisches Symptom durch eine augenheilkundliche Untersuchung, den Swinging-Flashlight-Test, ausgelöst werden, bspw. bei einer Retrobulbärneuritis.[4] Das Marcus-Gunn-Pupillenzeichen gilt als wichtiger Befund zum Nachweis einer einseitigen Läsion des Nervus opticus.[5] Es ist ebenfalls zu finden bei Netzhauterkrankungen und Glaukompatienten mit entsprechend ausgeprägten Gesichtsfelddefekten.[6]

Siehe auch

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Literatur

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  • Herbert Kaufmann (Hrsg.): Strabismus. 4. grundlegend überarbeitete und erweiterte Auflage, mit Heimo Steffen, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2012, ISBN 3-13-129724-7, S. 491–493.

Einzelnachweise

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  1. Robert Marcus Gunn bei whonamed-it
  2. Peter Berlit: Klinische Neurologie. Verlag Springer Science & Business Media, 2005. ISBN 978-3-540-01982-4, S. 366 ff.
  3. Albert J. Augustin: Augenheilkunde. Springer-Verlag, 2013. ISBN 978-3-66-205922-7, S. 145.
  4. Claudio L. Bassetti, Marco Mumenthaler: Neurologische Differenzialdiagnostik. 6. Auflage, Thieme, 2012, ISBN 978-3-13-592406-9, S. 227.
  5. Mark Dennis, William Talbot Bowen, Lucy Cho: Symptome verstehen - Interpretation klinischer Zeichen. Verlag Elsevier Health Sciences, 2019. ISBN 978-3-437-09664-8, S. 379 ff.
  6. K. Skorkovská1, H. Wilhelm, H. Lüdtke, B. Wilhelm: Relativer afferenter Pupillendefekt bei Glaukom. Aus Klinische Monatsblätter Augenheilkunde 2011, Georg Thieme Verlag. DOI:10.1055/s-0031-1273356.