M/43 SAV-101

schwedische Panzerhaubitze

M/43 SAV-101 ist eine schwedische Panzerhaubitze. Die schwedischen Konstrukteure hatten aufmerksam den Verlauf des Zweiten Weltkrieges verfolgt. Bis 1944 verfügte die schwedische Armee lediglich über Kraftzugartillerie. Ab 1944 versuchte man die Artillerie zu motorisieren.

m/43 SAV-101
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 Mann
Länge 5,05 m
Breite 2,14 m
Höhe 2,29 m
Masse 12 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung max. 45 mm
Hauptbewaffnung 105 mm Bofors m/44 Haubitze
Sekundärbewaffnung keine
Beweglichkeit
Antrieb Scania-Vabis type 1664 Benzinmotor
145 PS (108 kW)
Geschwindigkeit 42 km/h
Leistung/Gewicht 12 PS/Tonne

1944 wurden die noch im Dienst befindlichen schwedischen M/41 S1, die Lizenzbauten des tschechischen LT-38 waren, vollständig umgebaut, da sie bereits veraltet waren. Wanne und Fahrgestell des Fahrzeugs wurden beibehalten. Der drehbare Turm des Panzers wurde allerdings gegen einen größeren, festen Aufbau ersetzt. In ihm fand eine 105-mm-Haubitze Platz. Diese wurde einfach von existierenden Artilleriegeschützen demontiert und mit Schildzapfen versehen. Da alle anderen Komponenten (Motor und Fahrwerk) beibehalten wurden, verschlechterte sich die Leistung des Fahrzeugs, das immerhin drei Tonnen schwerer war als der LT-38.

Aufgabe des Fahrzeuges war es, schnell vorrückenden Panzerverbänden Artillerieunterstützung zu geben oder Befestigungen, etwa MG-Stände, in Angriffsstreifen der Infanterie niederzukämpfen. Die Haubitze wurde dazu so eingerichtet, dass sie sowohl indirekt als auch direkt schießen konnte. Das Fahrzeug erhielt die Bezeichnung „Stormartillerievagn m/43 101“ und war von 1944 bis Ende der 1950er Jahre im Dienst der schwedischen Streitkräfte.

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Fleischer: 1000 Panzer und Militärfahrzeuge, Nauman & Göberl Verlagsgesellschaft mbH, Köln ISBN 978-3-625-12224-1

Weblinks Bearbeiten

[1] Bilder und Zusätzliche Information (englisch)