Mühltalbad

Freibad in Darmstadt, Hessen

Das Mühltalbad ist ein Freibad am Ostrand von Darmstadt-Eberstadt. Es wurde, als typisches Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre in Darmstadt, unter Denkmalschutz gestellt.

Architektur und Geschichte Bearbeiten

Das Freiluftschwimmbad „Mühltalbad“ wurde in den Jahren 1957 bis 1959 durch die Stadt Darmstadt, nach Plänen des Architekten Ludwig Finkeissen (1908–1983), gebaut. Erster Spatenstich war am 1. Mai 1957, die feierliche Eröffnung am 19. Juli 1959.

Das aus Beton und gelbem Klinker gebaute Bauwerk gehört zu den ersten „Erlebnisbädern“ der Bundesrepublik Deutschland. Das Schwimmbassin in Z-Form, ist sowohl Sprung-, Wettkampf- als auch Kinderplanschbecken. Durch Unterwasserfenster können die ins Wasser eintauchenden Springer beobachtet werden.

Die Architektur und die Freiflächengestaltung repräsentieren zeittypische Baukunst.

1965 wurde im Mühltalbad im Rahmen des Hessentages die Schwimmmeisterschaften der Hessischen Polizei ausgetragen.[1]

Das Bad wird seit 1968 beheizt. Seit 1993 wird das Mühltalbad ausschließlich solarbeheizt.

1985 wurde die S-förmige Riesenrutschbahn in Betrieb genommen.

Seit 1990 steht das Mühltalbad unter Denkmalschutz.[2]

Sonstiges Bearbeiten

Das Mühltalbad wird mit Wasser, das vom Prinzenberg über den alten Eberstädter Hochbehälter fließt, gespeist. In Deutschland stellt dies eine Besonderheit da. Das Wasser hat Heilwasserqualität. Bei gelegentlichem Wassermangel wird Wasser aus dem Darmstädter Netz zugesetzt.[3]

In der Spitze besuchen täglich 8000 Gäste das Bad.

Etymologie Bearbeiten

Der Name Mühltalbad geht auf die Lage im Mühltal zurück.

Bildergalerie Bearbeiten

Koordinaten: 49° 49′ 14,5″ N, 8° 39′ 26,2″ O

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Friedrich Wilhelm Knieß: Eberstadt - vom fränkischen Dorf zum Darmstädter Stadtteil, S. 4, online
  2. Felix Gömöry. In: Darmstädter Echo, Dienstag, 28. November 2023, S. 12.
  3. Annette Wannemacher-Saal in: Darmstädter Echo, Schwungvoll ins Quellwasser, Mittwoch, 9. Mai 2018, S. 11.