kkStB 160

österreichische Güterzug-Dampflokomotive
(Weitergeleitet von MÁV-Baureihe 330.9)

Die Dampflokomotivreihe kkStB 160 war eine Güterzug-Schlepptenderlokomotivreihe der kkStB.

kkStB 160
FS 605 / PKP Ti16 / MÁV 330.9
160.04 in Wien West, davor Johann Rihosek
160.04 in Wien West, davor Johann Rihosek
160.04 in Wien West, davor Johann Rihosek
Hersteller: Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik
Bauart: 1C h2v
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Fester Radstand: 2.900 mm
Gesamtradstand: 5.500 mm
Radstand mit Tender: 12.371 mm
Leermasse: 47,1 t
Dienstmasse: 42,1 t
Reibungsmasse: 52,1 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Treibraddurchmesser: 1.258 mm
Laufraddurchmesser vorn: 830 mm
HD-Zylinderdurchmesser: 520 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 740 mm
Kolbenhub: 632 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Anzahl der Heizrohre: 110
Anzahl der Rauchrohre: 18
Rostfläche: 2,70 m²
Strahlungsheizfläche: 10,00 m²
Rohrheizfläche: 96,70 m²
Überhitzerfläche: 21,30 m²
Tender: 9, 56, 156, 256, 76, 86, 88

Da sich die Reihe 60 gut bewährte, entwickelte Karl Gölsdorf sie in eine Heißdampfvariante weiter. Wie bei Gölsdorf üblich war die Überhitzerfläche eher bescheiden, da noch höhere Dampftemperaturen den Zukauf von teurem Schmieröl aus dem Ausland bedingt hätten. Die anderen Abmessungen stimmten exakt mit denen der Reihe 60 überein, allerdings konnte der Dampfdruck erhöht und das Gewicht verringert werden. Das äußere Erscheinungsbild der 160er gewann dadurch, dass Gölsdorf auf den Doppeldom mit Verbindungsrohr der Reihe 60 zugunsten eines einfachen Domes verzichtete.

Die kkStB reihte von 1909 bis 1910 46 Stück der Reihe 160 in ihren Bestand ein. Die Maschinen wurden von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik und von der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik geliefert. Mit Ausnahme von fünf, die in Linz und Innsbruck stationiert wurden, kamen alle Maschinen nach Krakau, Lemberg und Stanislau.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Reihe der PKP als Reihe Ti16 und der FS als 605 zugeteilt. 1939 kam eine Maschine als 330.901 zu den MÁV.

Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges ordnete die Reichsbahn ehemalige 160er der PKP als Reihe 54.0 ein.

Literatur

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  • Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917. 14. Auflage. Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien 1918.
  • Ingo Hütter, Reimar Holzinger: Die Lokomotiven der PKP 1918–1939. DGEG, Hövelhof 2007, ISBN 978-3-937189-27-7.
  • Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB. alba, Düsseldorf 1989, ISBN 3-87094-110-3.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.
  • Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 2: Die Reihen 29 bis 760. bahnmedien.at, 2009, ISBN 978-3-9502648-4-5.
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