Lucia Böck

österreichische Saxophonistin und Holzbläserin

Lucia Böck (* 1998) ist eine österreichische Saxophonistin, Komponistin, Filmeditorin und Holzbläserin.

Lucia Böck (2016)

Leben und Wirken Bearbeiten

Böck wurde 1998 in Niederösterreich geboren und erhielt ab ihrem 6. Lebensjahr Musikunterricht in Blockflöte, Klarinette und Fagott. Ihre musikalische Ausbildung am Saxophon begann sie mit zehn Jahren zuerst an ihrer örtlichen Musikschule und danach an der Musikschule Bad Vöslau bei Michaela Reingruber, im Alter von 17 Jahren wechselte sie in die Saxophonklasse zu Christian Maurer an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie nach der Matura das ordentliche Saxophonstudium begann. 2019 begann sie Oboe bei Prisca Schlemmer an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zu studieren. 2021 schloss sie das Bachelorstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik (IGP) Saxophon mit Schwerpunkt Klarinette an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung ab.

2023 beendete Böck das Bachelorstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik (IGP) Oboe mit Schwerpunkt Saxophon Popularmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung. Im März 2024 schloss sie das Masterstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik (IGP) Saxophon Klassik mit den Schwerpunkten Komposition, Improvisation und Neue Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst mit Auszeichnung ab.[1]

Als Orchestermusikerin wirkte Böck von 2014 bis 2018 als Fagottistin im Jugendsinfonieorchester Niederösterreich sowie als Baritonsaxophonistin in der Jungen Bläserphilharmonie Niederösterreich mit. Zudem wirkte sie bei Projekten der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Salzburger Festspiele und bei den Wiener Symphonikern im Rahmen der Bregenzer Festspiele mit. Neben ihrer Tätigkeit als klassische Saxophonistin spielt Böck österreichische Volksmusik mit ihrem Bruder Sebastian Böck. Im Bereich der Barockmusik spielt sie Oboe.[2]

Solistische Auftritte führten sie an Konzerthäuser wie u. a. die Berliner Philharmonie, Mozarteum Salzburg, Festspielhaus St. Pölten und das Stadttheater Wiener Neustadt.[3]

Als Komponistin schreibt sie Werke für Saxophon Solo und Kammermusikwerke für diverse Instrumente. Sie gründete zudem den YouTube-Kanal „Just4Sax“, der ein breites Repertoire von Klassik bis Popularmusik abdeckt und für seine künstlerischen Fähigkeiten bekannt ist.[4]

Auszeichnungen Bearbeiten

2015 erhielt sie den 1. Preis beim österreichischen Bundeswettbewerb „Prima la musica“ in der Kategorie Saxophon Solo und war solistisch mehrmals in Radio Niederösterreich zu hören. Im Bereich der Popularmusik erreichte Böck 2016 mit der Musikschulband „Groove Tuners“ einen 2. Preis beim Bundeswettbewerb des Jugendmusikwettberbs „podium jazz pop rock“ in der Kategorie „Jazz & Contemporary Music“. 2019 erhielt sie beim internationalen Musikwettbewerb „Grand Prize Virtuoso Salzburg Competition“ den 1. Preis mit dem Sonderpreis „Best Austrian Musician“ sowie den 3. Preis beim internationalen Musikwettbewerb „Rising Stars Grand Prix Berlin 2019“.[5][6] 2021 wurde Böck mit einem 2. Preis beim internationalen Musikwettbewerb „3. Danubia Talents Liszt International Music Competition 2021“ sowie mit einem „Silver Star Award“ beim internationalen Online-Musik und Filmwettbewerb „MusicandStarsAwards“ ausgezeichnet. Zudem wurde ihre Komposition „Le Pont Japonais - Tableau d'impressionnisme“ beim internationalen Musikwettbewerb Royale Music Competition 2023 mit dem „Diamond Prize“ sowie mit dem Sonderpreis „Dazzling Virtuoso Special Award“ ausgezeichnet. 2024 gewann sie mit ihrer Komposition „Moments“ einen Gold Prize in der Kompositionskategorie beim internationalen Musikwettbewerb London Young Musician 2024 sowie einen 3. Preis beim internationalen Musikwettbewerb World Best’s Musicians 2024. Zudem erhielt Böck 2024 die Ehrenmedaille in Bronze des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes.[7]

Im Bereich des Filmschnitts gewann sie 2022 den „Silver Star Award“ beim internationalen Online-Musik- und Filmwettbewerb „MusicandStars“ in der Kategorie „Best Editing“. Zudem wurde Böck mit dem Platin Prize mit dem Sonderpreis „Creative Artistic Musical Genius“ in der Videokategorie „Creative Videos“ bei der Global Genius Music Competition Spring Season 2023 ausgezeichnet.[8]

Kompositionen Bearbeiten

  • Aquarium
  • Bagatelle Nr. 1 für Altsaxophon Solo
  • Bagatelle Nr. 2 für Altsaxophon Solo
  • Colours für Sopransaxophon Solo
  • Colours für Oboe und Videomontage
  • Dreams für zwei Saxophone, Tapes und Kurzfilm
  • Le Pont Japonais – Tableau d'impressionnisme, Original für Altsaxophon und Kontrabass
  • Le Pont Japonais – Tableau d'impressionnisme, Versionen für Englischhorn und Fagott sowie für Altsaxophon und Bassklarinette
  • Le Pont Japonais - Tableau d'impressionnisme Version für Querflöte, Altsaxophon und Kontrabass
  • Moments - Elegie für Altsaxophon, Klavier und Violoncello
  • Just for Slap für drei Saxophone, Bassklarinette und Drum-Loop
  • The Practice Police für Altsaxophon Solo
  • Abstieg, Zwölftonstück für Altsaxophon Solo[9][10]

Diskographie Bearbeiten

  • Single AquariumChill out Music (Lumar Production 2023)[11]
  • Single Love Theme - Filmmusik (Lumar Production 2023)[12]
  • Album In der Liebeslaube - Musi Explora mit Sebastian Böck und Leonhard Leeb (Lumar Production 2023)[13]
  • Single Sunset - Chill out Music (Lumar Production 2023)[14]
  • EP The Cascades - Jazz Ragtimes mit Celly Green und Sebastian Böck (Lumar Production 2023)[15]
  • Album In neuen Zeiten - Musi Explora mit Sebastian Böck und Hans-Peter Seethaler (Lumar Production 2023)[16]
  • EP Winter Wonderland - mit Sebastian Böck (Lumar Production 2023)[17]
  • Single Santa Baby (Lumar Production 2023)[18]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lucia Böck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Biografie Lucia Böck. In: Homepage von Lucia Böck. 14. März 2024, abgerufen am 14. März 2024 (deutsch).
  2. Biography – Lucia Böck. Abgerufen am 23. April 2023 (englisch).
  3. Biografie – Lucia Böck. Abgerufen am 7. Juli 2019.
  4. Biografie – Lucia Böck. Abgerufen am 9. Juni 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. Studierende 2019. Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, abgerufen am 7. Juli 2019.
  6. Musikschulmanagement Niederösterreich: Großartige Erfolge für Lucia Böck. Musikschulen Niederösterreich, 5. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2018; abgerufen am 7. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikschulmanagement.at
  7. Website von Lucia Böck. Abgerufen am 15. April 2024.
  8. Biografie - Lucia Böck. Abgerufen am 23. April 2023 (deutsch).
  9. Kompositionsplayliste Lucia Boeck auf YouTube. Abgerufen am 30. Mai 2021 (deutsch).
  10. Biografie – Lucia Böck. Abgerufen am 30. Mai 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. Single (Spotify). Abgerufen am 29. Mai 2023.
  12. Single (Spotify). Abgerufen am 19. Juni 2023.
  13. CD Album (Spotify). Abgerufen am 23. Juli 2023.
  14. Single (Spotify). Abgerufen am 26. Juli 2023.
  15. EP (Spotify). Abgerufen am 7. September 2023.
  16. Album (Spotify). Abgerufen am 14. Oktober 2023.
  17. Spotify. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
  18. Spotify. Abgerufen am 21. Dezember 2023.