Earl of Winton (auch Wintoun) ist ein erblicher britischer Adelstitel, der je einmal in der Peerage of Scotland und in der Peerage of the United Kingdom verliehen wurde.

Wappen des Earl of Eglinton and Winton

Verleihungen Bearbeiten

Erstmals wurde der Titel am 16. November 1600 in der Peerage of Scotland für Robert Seton, 6. Lord Seton, geschaffen. Zusammen mit der Earlswürde wurde ihm der nachgeordnete Titel Lord Seton and Tranent verliehen. Er hatte bereits 1586 von seinem Vater den fortan ebenfalls nachgeordneten Titel Lord Seton geerbt, der 1448 einem Vorfahren verliehen worden war. Sein Sohn, der 2. Earl, verzichtete wegen fortschreitender Geisteskrankheit mit formeller Wirkung ab dem 12. Mai 1617 zugunsten seines Bruders auf seine Titel und Ländereien. Dessen Urenkel, der 5. Earl, beteiligte sich am Jakobitenaufstand von 1715 und wurde am 19. März 1716 wegen Hochverrats verurteilt und bekam seine Titel aberkannt. Er entkam seiner Hinrichtung und starb 1749 im Exil.

Der Titel wurde am 23. Juni 1859 für Archibald Montgomerie, 13. Earl of Eglinton, in der Peerage of the United Kingdom neu geschaffen. Er war der nächstberechtigte Generalerbe des 5. Earls of Winton erster Verleihung und ein Ur-ur-urenkel des dritten Sohnes des 1. Earls of Winton, der 1661 den Titel 6. Earl of Eglinton geerbt und seinen Familiennamen von Seton zu Montgomerie geändert hatte. Der Earl of Winton ist auf diesem Wege auch erblicher Clan Chief des Clan Montgomery. Die Titel Earl of Winton und Earl of Eglinton sind seither vereinigt.

Liste der Lords Seton und Earls of Winton Bearbeiten

Lords Seton (1448) Bearbeiten

Earls of Winton, erste Verleihung (1600) Bearbeiten

Earls of Winton, zweite Verleihung (1859) Bearbeiten

Titelerbe (heir apparent) ist der Sohn des jetzigen Earls, Rhuridh Seton Archibald Montgomerie (* 2007).

Literatur Bearbeiten

  • Charles Kidd, David Williamson (Hrsg.): Debrett’s Peerage and Baronetage. Comprises Information concerning the Royal Family, the Peerage, and Baronetage. St Martin’s Press u. a., New York NY u. a. 1990, ISBN 0-312-04640-5.

Weblinks Bearbeiten