Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rossatz-Arnsdorf

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rossatz-Arnsdorf enthält die 39 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Rossatz-Arnsdorf.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rossatz-Arnsdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rossatz-Arnsdorf (Q1858548) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Römischer Burgus Bacharnsdorf
HERIS-ID: 9799
Objekt-ID: 5845
neben Bacharnsdorf 7
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Der römische, ehemals dreigeschoßige Wachturm mit quadratischem Grundriss stammt aus dem 4. Jahrhundert und schließt an das Haus Nr. 6 an. Die Südwand des Turms ist noch bis fast zur Dachtraufe erhalten.
   
 
Hauerhaus und Presshaus
HERIS-ID: 9802
Objekt-ID: 5848
Bacharnsdorf 10
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Der ehemalige Hof des Salzburger Johannes-Spitals ist ein breit gelagerter ein- bis (entsprechend dem abfallenden Gelände) zweigeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach. Die spätbarocke Fassade mit Pilastern und abgehängten Volutenschabracken stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist derzeit (August 2015[veraltet]) in desolatem Zustand.
   
 
Befestigungsanlage Türkentor
HERIS-ID: 9804
Objekt-ID: 5850
Bacharnsdorf, südöstlich
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Das Türkentor, eine Bruchsteinmauer mit Balkenlöchern und Durchgangsöffnung, ist der Rest einer spätmittelalterlichen Befestigungs- und Sperranlage aus dem 16. Jahrhundert.
    Historische Straße
HERIS-ID: 9805
Objekt-ID: 5851
südöstlich Bacharnsdorf
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Am Burgus in Bacharnsdorf beginnen zwei Altstraßenzüge, die heute noch im Gelände gut sichtbar sind und in Abschnitten Pflasterung mit Steinplatten erkennen lassen, die teilweise noch aus der Römerzeit, in größeren Teilstücken aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit stammen.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Rupert
HERIS-ID: 9796
Objekt-ID: 5842
neben Hofarnsdorf 2
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Das fünfjochige Langhaus in Form einer spätgotischen Staffelhalle stammt aus der Mitte oder dem Ende des 15. Jahrhunderts, während der Westturm im Kern romanisch ist und möglicherweise über den Mauern eines römischen Befestigungsturms errichtet wurde. Der barocke Chor entstand ab 1770 nach Abbruch des gotischen Chors. Das Gebäude hat hohe, im Osten abgewalmte Dächer, der gedrungene Turm ein Keildach. Im Inneren befinden sich Wandmalereien aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie eine spätgotische polygonale Steinkanzel. Die beiden Seitenaltäre enthalten Altarbilder des Kremser Schmidt. Sowohl im Innenraum als auch an den Außenwänden sind verschiedene Grabdenkmäler zu sehen.
   
 
Anlage Schloss Hofarnsdorf
HERIS-ID: 9795
Objekt-ID: 5841
seit 2017
Hofarnsdorf 1
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Das Schloss Hofarnsdorf war ursprünglich ein Freihof des Erzbistums Salzburg. 1829 wurde der Hof verkauft und in ein Schloss umgebaut. Um 1890 erfolgte eine Modernisierung in historistischem Stil. Das Langhaus der Pfarrkirche von Hofarnsdorf stammt aus der Mitte oder dem Ende des 15. Jahrhunderts, der Turm ist im Kern romanisch.
    Arbeiter- /Angestelltenwohnhaus
HERIS-ID: 9792
Objekt-ID: 5838
Hofarnsdorf 6
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Das zwischen 1920 und 1930 entstandene Arbeiterwohnhaus besteht aus zwei zweigeschoßigen Bauten mit Schopfwalmdach, die in stumpfem Winkel an einander gestellt sind. Im straßenseitigen Zwickel ist ein gerundetes Stiegenhaus eingesetzt.
    Hauerhaus
HERIS-ID: 9791
Objekt-ID: 5837
Hofarnsdorf 8
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Der ehemalige (bis 1723) salzburgische Zehenthof besteht aus zwei hakenförmigen, unregelmäßig um einen Hof angeordneten und durch ein Tor verbundenen zweigeschoßigen Trakten. Das Anwesen enthält eine ehemalige Rauchküche.
    Bildstock
HERIS-ID: 9806
Objekt-ID: 5852
Hofarnsdorf, südlich
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Der spätmittelalterliche Bildstock besteht aus einem achtkantigen Pfeiler und einem kreuzgratgewölbten Tabernakelaufsatz.
    Pfarrhof/Niederhof
HERIS-ID: 9809
Objekt-ID: 5855
Mitterarnsdorf 31
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Der stattliche Pfarrhof, früher Sitz des Hofmeisters des salzburgischen Domkapitels, entstand um einen mittelalterlichen Kern als zweigeschoßiger Bau mit steilem Satteldach. Im Inneren sind gewölbte Räume, im Obergeschoß eine Stuckdecke in barocken Formen vorhanden.
    Wirtschaftsgebäude des Pfarrhofs
HERIS-ID: 72389
Objekt-ID: 85620
Mitterarnsdorf 31
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Das eingeschoßige Wirtschaftsgebäude des Pfarrhofs entstand zum Teil aus dem Material eines 1814 abgetragenen mittelalterlichen Gebäudes. Westlich davon befindet sich ein tonnengewölbter Kellerbau mit einem rundbogigen Steinportal aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
   
 
Kath. Filialkirche hl. Katharina
HERIS-ID: 9808
Objekt-ID: 5854
Mitterarnsdorf 31, neben
Standort
KG: Mitterarnsdorf
Der kleine gotische, innen barockisierte Saalbau wurde um die Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Das Gebäude ist schlank proportioniert mit steilen Dächern und einem hölzernen Dachreiter vermutlich aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Das Langhaus hat eine Flachdecke mit Stuckdekor, der Chor ein Kreuzrippengewölbe mit Rosettenschlussstein. Vorhandene mittelalterliche Wandmalereien sind nur schlecht erhalten.
    Salzburgerhof mit Gartenportal, Ummauerung und Scheune
HERIS-ID: 9779
Objekt-ID: 5824
Oberarnsdorf 43
Standort
KG: Oberarnsdorf
Der ehemalige Lesehof des Benediktinerstiftes St. Peter in Salzburg ist ein dominanter, der Straßenkrümmung angepasster Bau in Form eines verzogenen, mehrfach geknickten Kubus mit vielen Verschneidungen im hohen Walmdach, entstanden in mehreren Phasen im 15. bis 18. Jahrhundert. Die Fassade ist 1743 bezeichnet und trägt Bilder der Heiligen Petrus, Rupert und Florian sowie das Wappen des Abtes Dominik Hagenauer. In der Seitenwand befinden sich Reste der barocken Fensterrahmung sowie ein geschweiftes ehemaliges Gartenportal.
    Brunnen
HERIS-ID: 72387
Objekt-ID: 85618
Sankt Johann im Mauerthale 1, bei
Standort
KG: Oberarnsdorf
Nördlich neben der Kirche St. Johann im Mauerthale befindet sich das steinerne barocke Brunnenbecken, das von einer glockenförmigen Schindelhaube auf Pfeilern überdacht ist.
   
 
Kath. Filialkirche hl. Johannes der Täufer
HERIS-ID: 9764
Objekt-ID: 5809
Sankt Johann im Mauerthale 1
Standort
KG: Oberarnsdorf
Die 1240 urkundlich erwähnte, im Kern romanische Kirche mit gotischem Nordchor und zierlichem spätgotischem Turm ist von einer niedrigen Umfassungsmauer umgeben.
    Bildstock
HERIS-ID: 9766
Objekt-ID: 5811
Oberarnsdorf 82W, bei
Standort
KG: Oberarnsdorf
Der Kapellenbildstock stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
    Hauerhaus und Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 9760
Objekt-ID: 5805
Rossatz 7
Standort
KG: Rossatz
Die ehemalige herrschaftliche Taverne stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Das eingeschoßige Gebäude mit Keller- und Dachspeichergeschoß sowie Schopfwalmdach hat in der Mitte der Fassade einen Risaliterker mit Pultwalmdach; darunter befindet sich der Kellerabgang. Links befindet sich das Hoftor, rechts ein eingeschoßiger Wirtschaftsbau mit integriertem Hoftor aus dem 16. Jahrhundert.
    Ehem. Schule, Kindergarten
HERIS-ID: 9755
Objekt-ID: 5800
Rossatz 12
Standort
KG: Rossatz
Das zweigeschoßige Gebäude des heutigen Landeskindergartens ist 1607/14 als Schule urkundlich erwähnt. Die Fassade stammt aus 1826. Die Mittelachse ist durch ein ausgebogenes Mittelfußgesims betont.
    Pfarrhof
HERIS-ID: 9752
Objekt-ID: 5797
Rossatz 13
Standort
KG: Rossatz
Der zweigeschoßige Bau mit Walmdach stammt im Kern aus dem Spätmittelalter und wurde Ende des 18. Jahrhunderts aufgestockt und fassadiert. Seitlich in der Hofmauer sitzt ein spätbarockes Korbbogenportal. Im Inneren sind verschnittene Kreuzgrat- und Stichkappengewölbe aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie eine ehemalige schwarze Küche vorhanden.
    Bauernhaus Subenhof
HERIS-ID: 34877
Objekt-ID: 33361
Rossatz 16
Standort
KG: Rossatz
Die Bausubstanz des Lesehofs des Stiftes Suben am Inn stammt aus dem 15./16. Jahrhundert. Er besteht aus zwei zweigeschoßigen, um eine Achse gegeneinander versetzten Straßentrakten mit Satteldächern. Über dem Rundbogenportal im linken Trakt befindet sich eine spätgotische Schlüsselscharte und seitlich ein im Putz angedeutetes Spitzbogenfenster, an der Schmalseite des vorspringenden Traktes einen Erker auf abgewellten Konsolen über einem Rundbogenportal. Das Haussegensbild zeigt den Hl. Georg.
    Rathaus/Gemeindeamt
HERIS-ID: 9735
Objekt-ID: 5780
Rossatz 29
Standort
KG: Rossatz
Das eingeschoßige Gebäude über einem hochgezogenen Kellergeschoß stammt im Kern aus dem 15./16. Jahrhundert und wurde 1627 nach einem Brand wieder aufgebaut. Die geknickte Fassade ist durch Quaderpilaster gegliedert. Im Inneren ist ein profiliertes Schulterportal aus dem Jahr 1529 erhalten; im unverändert erhaltenen südwestlichen Trakt aus dem 16. Jahrhundert ist eine Rauchküche vorhanden.
    Hauerhaus und Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 9731
Objekt-ID: 5776
Rossatz 49
Standort
KG: Rossatz
Der stattliche zweigeschoßige Bau stammt im Kern aus dem Spätmittelalter und aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Durch einen etwas niedrigeren Quertrakt hinter der straßenseitigen geschweiften Tormauer wird ein kleiner Hof gebildet. Der Wohntrakt ist durch eine Putzfassade aus dem vierten Viertel des 18. Jahrhunderts mit Bänderung im Erdgeschoß, Schuppenpilastergliederung und Fensterrahmungen, ein Mansarddach, Renaissanceschornsteine und barocke Gaupen gestaltet. Die Innenräume haben Gewölbe aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Flachdecken mit barocken Stuckspiegeln sowie in einem Raum eine spätmittelalterliche Holzbalkendecke. Das dreigeschoßige Wirtschaftsgebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert.
    Ehem. Marktrichterhaus
HERIS-ID: 9727
Objekt-ID: 5772
Rossatz 54
Standort
KG: Rossatz
Das markante zweigeschoßige hakenförmige Gebäude mit mehrfach gestufter und leicht geknickter Fassade wurde vom 16. bis zum 18. Jahrhundert mehrfach umgebaut. Die Fassade ist durch Ortsteinsgraffitodekor gestaltet und weist drei Achsen unter einem Schopfwalmdach sowie einen Flacherker auf Konsolen auf; seitlich über der Durchfahrt sind spätgotische Fenstergewände und vermutlich originale Gitter vorhanden. Hofseitig ist ein Pyramidenkamin integriert.
   
 
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 9726
Objekt-ID: 5771
vor Rossatz 54
Standort
KG: Rossatz
Die Statue des Heiligen mit Engeln wurde 1721 geschaffen. Auf dem Postament befindet sich eine Stifterinschrift.
   
 
Schloss Rossatz
HERIS-ID: 9717
Objekt-ID: 5762
Rossatz 74
Standort
KG: Rossatz
Das Schloss ist ein im Kern spätmittelalterlicher Renaissancebau mit Walmdach aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Fenster der Fassade zum Platz sind symmetrisch zur Mittelachse angeordnet; gemalte Fensterrahmungen, Scheinfenster und seitliche Säulen entstanden Ende des 17. Jahrhunderts. Im zweiten Geschoß sind Fensterkörbe angebracht. An der Nordseite ist eine 1647 datierte Sonnenuhr gemalt. In der Mittelachse sitzt das hohe Rundbogentor mit Prellsteinen. Hofseitig sind eine gemalte Sonnenuhr (bezeichnet 1600) und am Hofflügel dreigeschoßige Arkaden vorhanden. An den Hofflügel schließt eine Umfassungsmauer mit zwei kleinen Ecktürmen an.
    Hauerhaus und Presshaus
HERIS-ID: 9749
Objekt-ID: 5794
Rossatz 84
Standort
KG: Rossatz
Der kubische eingeschoßige Eckbau mit hochgezogenem Kellergeschoß, nachbarocker Putzfassade und markantem Mansarddach wurde 1808 errichtet. Im angrenzenden Wirtschaftstrakt befindet sich die Hofdurchfahrt; straßenseitig schließt das Presshaus an.
    Hotel Nibelungenhof und zwei Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 9720
Objekt-ID: 5765
Rossatz 102
Standort
KG: Rossatz
Der dreigeschoßige Bau im Heimatstil mit zwei kleinen Wirtschaftsgebäuden wurde 1910 nach Plänen von C. Kopetschny als Hotel errichtet. Das Treppenhaus ist symmetrisch durch zwei Risalite flankiert; donauseitig befinden sich ein vierachsiger Mittelrisalit und seitliche Pfeilerloggien. Markant sind das Fachwerkdekor, verschiedene Rieselputze sowie die vielfältige Dachlandschaft mit steilen ziegelgedeckten Schopfwalmdächern und hohen Rauchfängen mit Satteldachköpfen.
    Friedhofskapelle
HERIS-ID: 9746
Objekt-ID: 5791
gegenüber Rossatz 95
Standort
KG: Rossatz
Der schlichte Bau mit Dachreiter wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet.
    Kreuzwegstationen
HERIS-ID: 9748
Objekt-ID: 5793
Rossatz, westlich
Standort
KG: Rossatz
Die sieben Kreuzwegstationen in Form von mächtigen Breitpfeilern unter Satteldächern und beschrifteten Ölbildern in den Nischen entlang der Straße nach St. Lorenz wurden 1689 gestiftet und entstanden im 18. Jahrhundert.
    Schiffmeisterhaus
HERIS-ID: 9819
Objekt-ID: 5865
Rossatzbach 10
Standort
KG: Rossatz
Der kubische Bau stammt im Kern aus dem Ende des 15. bzw. Anfang des 16. Jahrhunderts.
    Römischer Burgus Windstalgraben
HERIS-ID: 9818
Objekt-ID: 5864
Rossatzbach, südöstlich
Standort
KG: Rossatz
Der Burgus am Ausgang des Windstalgrabens wurde vermutlich im 4. Jahrhundert über einem kleineren Vorgängerbau aus dem 2. oder 3. Jahrhundert errichtet. Die parallel zur B 33 verlaufende Nordostseite war bis auf die im Straßengraben gelegenen Grundmauern zerstört. Das gleiche Bild zeigte auch die bis zu einem Drittel devastierte Südostseite. An der Ecke Südwestseite blieb bis zu 1,5 m aufgehendes Mauerwerk erhalten. Der weitere Verlauf der SW-Front und auch der südliche Abschnitt der Nordwestseite waren vollkommen zerstört. Auch blieb noch ein 1 m hoher Rest der Südostecke erhalten.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakob d. Ä.
HERIS-ID: 9753
Objekt-ID: 5798
Rossatz 24, gegenüber
Standort
KG: Rossatz
Die dem hl. Jakobus dem Älteren geweihte Pfarrkirche ist eine gotische, im Kern spätromanische dreischiffige Basilika mit einem rechteckigen Chor und einem im Westen angeordneten Turm. Das Langhaus wurde im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts angelegt. Im Norden ist eine spätgotische Vorhalle mit Sitznischen angefügt. Der First des Walmdachs, das den Chor deckt, liegt etwas höher als der des Schiffs. Im Westen ist ein mächtiger gotischer Turm mit gekuppelten gotischen Fenstern auf allen Seiten vorgestellt; das Keildach wurde 1900 errichtet, die großen Firstknäufe wurden in alter Form 1987 neu hergestellt. Die Einrichtung (Altäre, Kanzel) ist neugotisch aus dem Jahr 1902. Zur Ausstattung gehören Kreuzwegbilder aus 1768, verschiedene Gemälde aus dem späten 17. Jahrhundert sowie ein spätgotischer Taufstein, ein Opferstock und ein Weihwasserstein aus derselben Periode. Zwei granitene Grabsteine datieren vom Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts. Eine der Glocken wurde 1504 gegossen.
    Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 9754
Objekt-ID: 5799
Rossatz 24, gegenüber
Standort
KG: Rossatz
Das Denkmal in Form eines Reliefs eines trauernden Soldaten auf einem hohen Postament wurde 1921 errichtet.
    Pranger
HERIS-ID: 9740
Objekt-ID: 5785
Rossatz 74, gegenüber
Standort
KG: Rossatz
Der Pranger ist in Form von zwei über einander aufgestellten Steinpfeilern, die von einer Kugel bekrönt sind, ausgeführt und mit der Jahreszahl 1633 datiert.
    Wohnhaus
HERIS-ID: 9817
Objekt-ID: 5863
Kienstock 8
Standort
KG: Rührsdorf
Das eingeschoßige blockhafte Gebäude mit Kellergeschoß und Walm- bzw. Schopfwalmdach stand ehemals in Passauer Besitz und stammt im Kern aus dem späten Mittelalter oder der frühen Neuzeit.
   
 
Bildstock, Rührsdorfer Rotes Kreuz
HERIS-ID: 73054
Objekt-ID: 86338
Rührsdorf
Standort
KG: Rührsdorf
Ein Holzpfeiler mit hölzernem Tabernakelaufsatz aus dem Jahr 1746 (lt. angegebener Jahreszahl) wurde im 19. Jahrhundert ummantelt; Plakette „7. März 1893“, Renovierungsdaten: 19. Mai 1995 und 2009.

Anmerkung: In Fehlerliste eingetragen. Richtige GStNr.: 227/1

    Wohnhaus, Römischer Burgus
HERIS-ID: 9821
Objekt-ID: 5867
seit 2017
Sankt Lorenz 4
Standort
KG: Rührsdorf
Das durch eine gemeinsame Mauer mit der Kirche verbundene mittelalterliche Haus ist über den Resten eines der Wachtürme errichtet, die Kaiser Valentinian I. entlang des Donaulimes anlegen ließ.[2]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Lorenz und Reste von Vorgängerbauten
HERIS-ID: 9823
Objekt-ID: 5869
Sankt Lorenz 4
Standort
KG: Rührsdorf
Das romanische Langhaus wurde im 12. bzw. 13. Jahrhundert errichtet. Dabei wurde aufgehendes Mauerwerk eines römischen Burgus aus dem 4. Jahrhundert in die Nordwand einbezogen. Hinter einer übergiebelten barocken Vorhalle im Süden befindet sich ein romanisches Rundbogenportal mit originalem Türflügel. Der niedrige eingezogene Chor trägt wie das Langhaus ein Satteldach; die ursprünglich romanischen Fenster wurden in der Gotik spitzbogig umgestaltet und der Chor hat ein gotisches Kreuzrippengewölbe. Der gedrungene Turm trägt einen gemauerten gotischen Pyramidenhelm, der von einer Steinkugel gekrönt ist. Im Chor wurden spätromanische Fresken aus der Zeit um 1300 freigelegt.
    Kalvarienberg/Kreuzweg
HERIS-ID: 73011
Objekt-ID: 86293

Standort
KG: Rührsdorf
Der Kalvarienberg ist seit 1689 Teil des in Rossatz beginnenden Kreuzwegs. In einem Steinbruch ist über einer Futtermauer mit drei zugemauerten Bögen (den Resten der barocken Anlage) eine Terrasse mit drei Holzkreuzen angelegt, die über eine seitliche Treppe zu erreichen ist.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Rossatz-Arnsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Otto Friedrich Winter: St. Lorenzi in der Wachau. zobodat.at [PDF]
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.