Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuhaus (Kärnten)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuhaus enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Neuhaus in Kärnten.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuhaus (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Neuhaus (Kärnten) (Q1857310) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Schloss Eberwein
HERIS-ID: 68095
Objekt-ID: 81092
Leifling 34
Standort
KG: Berg ob Leifling
Das Schloss ist ein dreigeschoßiger, im Kern aus dem 15./16. Jahrhundert stammender Bau, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts barock erweitert und erneuert wurde. In mehreren Räumen gibt es Laub-Bandlwerkstuck.[2]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Maria
HERIS-ID: 53877
Objekt-ID: 61949
Heiligenstadt
Standort
KG: Heiligenstadt
In den schlichten Bau des 17. Jahrhunderts wurde eine ältere Anlage einbezogen. Die Kirche hat einen mächtigen vorgestellten Westturm und eine Vorlaube mit patronierter Flachdecke. Im 19. Jahrhundert erhielt der Chor eine szenische und ornamentale Ausmalung im Stil des zweiten Rokoko. Die Altäre stammen einheitlich etwa von 1770.[3]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä. und Friedhof
HERIS-ID: 54348
Objekt-ID: 62581
Neuhaus
Standort
KG: Neuhaus
Die gotische Kirche mit Strebepfeilern an Chor und Schiff und einem Beinhaus unter dem Chor wurde wohl in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Die Maßwerkfenster weisen Glasmalereien von Anfang des 15. Jahrhunderts auf; Wandmalereien und Freskenreste sind ähnlich alt. Die barocke Einrichtung stammt großteils aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Auf dem Hochaltar ist eine Jakobusstatue aus dem 14. Jahrhundert. Hinter dem Hochaltar ist ein bemerkenswertes großformatiges Ölgemälde (Marienkrönung).[4]
   
 
Schloss Neuhaus, Wutte
HERIS-ID: 35847
Objekt-ID: 34675
Neuhaus 1
Standort
KG: Neuhaus
Das barockisierte Renaissanceschloss mit turmartigen Eckrisaliten hat eine dreigeschoßige siebenachsige Hauptfassade. Im zweigeschoßigen Innenhof sind Arkaden sind auf Säulen mit toskanischen Kapitellen. An der Nordostecke ist eine angebaute Kapelle mit Rokokoausstattung von etwa 1750.[5]
   
 
Museum Liaunig
HERIS-ID: 112027
Objekt-ID: 130078
seit 2013
Neuhaus 41
Standort
KG: Neuhaus
Das 2008 eröffnete Privatmuseum für zeitgenössische Kunst wurde vom Architektenteam querkraft errichtet und weist ein industrielles Erscheinungsbild auf. Der Komplex besteht aus vier Baukörpern, von denen aber nur der 160 Meter lange und 13 Meter breite, als White Cube bezeichnete Galerietrakt von außen sichtbar ist. Die restlichen Gebäudeteile sind in die Hügelkuppe eingelassen. Die Röhre des White Cube endet an jeweils beiden Enden in eine Terrasse mit Aussichtsmöglichkeiten.[6]
    Kath. Filialkirche hll. Bartholomäus und Oswald
HERIS-ID: 54347
Objekt-ID: 62580
Bach
Standort
KG: Pudlach
Die kleine, im Kern romanische Kirche wurde barock verändert und hat einen vorspringenden Westturm. Zur Einrichtung gehört der Hochaltar (um 1750), zwei Seitenaltäre (um 1650) und zwei Ädikulaaltäre (Anfang 20. Jahrhundert).[7]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Georg
HERIS-ID: 57871
Objekt-ID: 68206
Oberdorf
Standort
KG: Schwabegg
Die kleine Kirche mit romanischem Langhaus und barockem Chor erhielt 1765 einen Turm mit Zwiebelhelm. Im Schiff ist eine flache Kassettendecke mit Schablonenmalerei. Freigelegt wurden bemerkenswerte Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert. Der Hochaltar mit Altarblatt hl. Georg stammt von 1720.[8]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Stephan
HERIS-ID: 54590
Objekt-ID: 62910
Schwabegg 11, bei
Standort
KG: Schwabegg
Die Saalkirche über kreuzförmigem Grundriss wurde 1860 an der Stelle einer 1408 urkundlich genannten Vorgängerkirche in romanischen Formen neu erbaut. Die barocke Ausstattung stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[9]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 54589
Objekt-ID: 62909
Schwabegg 11
Standort
KG: Schwabegg
Der zweigeschoßige Pfarrhof wurde 2015 saniert. Zum Pfarrhof gehört einer der ältesten Mauerspeicher mit der Bezeichnung 1691.[9]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Neuhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 455.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 287f.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 573f.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 574f.
  6. Architektur. Museum Liaunig, archiviert vom Original am 22. Juli 2013; abgerufen am 12. Juli 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.museumliaunig.at
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 28.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 582f.
  9. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 869.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.