Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchberg am Wechsel

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchberg am Wechsel enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kirchberg am Wechsel im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchberg am Wechsel (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchberg am Wechsel (Q1600447) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Pfarrgebäude und Reste der Kirchhofbefestigung
HERIS-ID: 34169
Objekt-ID: 32158
Florian Kuntner Platz 4
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
ursprünglich Nebentrakt des Chorfrauenstiftes, um 1720 über spätmittelalterlichen Befestigungsbauten in Hanglage errichtet, Einbeziehung des mittelalterlichen Haupttors zum Stift, ein- bis zweigeschoßiger Bau mit hohem Kellergeschoß und offenem Stiegenaufgang
   
 
Kath. Pfarrkirche, ehem. Stiftskirche hl. Jakobus d. Ä.
HERIS-ID: 50001
Objekt-ID: 54448
bei Florian Kuntner Platz 4
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
barocker Saalbau mit eingezogenem Westturm, teilweise über den Fundamenten eines kleineren Vorgängerbaus aus dem Mittelalter 1754–1756 errichtet, um 1200 Pfarrgründung durch die Herren von Kranichberg, 1232 erstmals urkundlich erwähnt, 1272 dem Chorfrauenstift inkorporiert (Stiftskirche), 1754/56 Abbruch der gotischen Kirche und barocker Neubau, 1829 Brand und anschließende Neugestaltung des Dachreiters
   
 
Ehem. Chorfrauenstift (ehem. Konventgeb.) mit Wirtschaftstrakt, Nebengebäude und Gartenmauer
HERIS-ID: 49997
Objekt-ID: 54444
Markt 2
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
dreigeschoßige frühbarocke Vierflügelanlage nördlich der Pfarrkirche um rechteckigen Hof, 1216 (?) Stiftung einer Nonnenzelle durch die Herren von Kranichberg, 1260 urkundlich Kloster, unter Priorin Anna Jakoba Pollinger Neubau des Konventgebäudes im Barockstil von 1654 bis 1657 nach Plänen von Georg Gerstenbrand (?), 1754/56 Neubau der Stiftskirche (siehe Pfarrkirche), 1782 Aufhebung des Stiftes, seit 1828 im Besitz der Erzdiözese Wien
   
 
Friedhofskirche, ehem. Spitalskirche
HERIS-ID: 49999
Objekt-ID: 54446
bei Markt 36
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
kleiner Saalbau aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts mit Satteldach und Dachreiter, westlicher niedriger Vorbau aus dem 19. Jahrhundert, ursprünglich Spitalsfriedhof, seit 1777 Pfarrfriedhof und daher Friedhofskirche
   
 
Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Schule
HERIS-ID: 80022
Objekt-ID: 93732
Markt 106
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
1897/98 erbaute Hauptschule mit zahlreichen Erweiterungen, späthistorischer zweigeschoßiger Bau
    Gasthof/Hotel Zur 1000jährigen Linde (Haupthaus)
HERIS-ID: 80021
Objekt-ID: 93731
seit 2013
Markt 116
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
zweigeschoßiger Bau mit Zwerchgiebel und Erker, im Kern 16./17. Jahrhundert, Aufstockung mit Kreuzdach und Fassadierung im Heimatstil in den 1920er-Jahren, an der Straße Erweiterung (Speisesaal) nach 1945
   
 
Kath. Filialkirche hl. Wolfgang
HERIS-ID: 50000
Objekt-ID: 54447
bei Sankt Wolfgang 282
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
spätgotischer dreischiffiger Bau, Chor aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, 1404 als Kapelle St. Wolfgang erstmals erwähnt, Langhaus im 2. Viertel des 15. Jahrhunderts durch Maister Michel (Michael Goldberger?) und Jörg von Straubing erbaut, 1510 dem Chorfrauenstift inkorporiert, 1782 als Filiale aufgelassen, 1796 Exsekration und teilweiser Abbruch, bis 1860 Ruine, 1860–1862 teilweiser Wiederaufbau (Eindeckung, Einwölbung des Chores und des nördlichen Seitenschiffs), 1862 Wiedereinweihung, 1918 Brand und wieder Ruine, 1919–1926 Wiederherstellung nach Plänen von Richard Jordan und Neueinrichtung
   
 
Figurenbildstock Maria Immaculata
HERIS-ID: 59183
Objekt-ID: 70223
vor Markt 119
Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
1714 errichtet, Darstellung der Maria Immaculata auf einer Säule, umgeben von Figuren der Heiligen Rochus, Jakobus, Florian und Johannes Nepomuk
   
 
Kalvarienberg
HERIS-ID: 80023
Objekt-ID: 93733

Standort
KG: Kirchberg am Wechsel
1713/14 durch das Chorfrauenstift gestiftet, Anlage von sieben Stationen (Urlauberkapelle, vier Kreuzwegkapellen, Kreuzigungsgruppe und Grabkapelle)
   
 
Schloss Kranichberg samt Nebengebäuden
HERIS-ID: 34258
Objekt-ID: 32308
Kranichberg 1, 2, 3, 4
Standort
KG: Kranichberg
Die Burg entstand im 12. Jahrhundert und wurde nach einem Brand 1745 instand gesetzt. Die Anlage besteht aus einer Vorburg auf einem Geländeplateau und der auf einem Felsvorsprung errichteten Hochburg, die von einer mittelalterlichen Wehrmauer aus Bruchsteinen umgeben ist. Zwei- bis dreigeschoßige, im Kern mittel- und spätmittelalterliche Trakte umgeben einen trapezförmigen Hof. In der Südostecke erhebt sich ein mächtiger fünfgeschoßiger mittelalterlicher Bergfried. Unter allen Trakten erstreckt sich eine weitläufige mittelalterliche Kelleranlage. Im nordöstlichen Bereich der Hochburg liegt die im Kern gotische Burgkapelle hl. Ursula, erkennbar an einem hohen Dachreiter.
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Philipp und Christophorus
HERIS-ID: 50075
Objekt-ID: 54592
Kranichberg 1, östlich
Standort
KG: Kranichberg
Abseits gelegen erhebt sich die Kirche auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Felssporn. An den romanischen Saalbau aus dem 12. Jahrhundert (ursprünglich vermutlich ein Festes Haus) schließt ein gotischer Chor mit Polygon und einem Dachreiter an. Das Langhaus ist durch ein romanisches Tonnengewölbe gedeckt. In Langhaus und Chor sind Wandmalereien der Frührenaissance erhalten. Die Pfarrkirche als solche (juristische Person) ist von der Aufhebung der Pfarre Kranichberg per 1. Mai 2023 nicht betroffen und besteht weiter.[2]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kirchberg am Wechsel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Diözesanblatt der Erzdiözese Wien Mai 2023 S. 37.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.